Aus dem RatssaalNiefern-Öschelbronn
Gegen Schottergärten: Einstimmig folgte der Gemeinderat Niefern-Öschelbronn einem Antrag der Liste Mensch und Umwelt (LMU), der die Gemeinde verpflichtet, bei neuen oder geänderten Bebauungsplänen Stein- oder Kiesgärten zu verbieten, um den Naturschutz einzuhalten. Das gilt auch für Flächen im Besitz der Gemeinde. Die LMU hat ihren Antrag überarbeitet. Die ursprüngliche Forderung, auch gegen private Schottergärten vorzugehen, war vor einem Monat im Ratsgremium nicht mehrheitsfähig.
Nahwärmenetz vorbereitet: Der Gemeinderat hat die ersten Ingenieurleistungen für das in Niefern geplante Nahwärmenetz an das Büro IBS aus Bietigheim-Bissingen vergeben. Das Energiekonzept stößt auf Resonanz: 130 Interessierte hatten sich für zwei Informationsabende angemeldet, aber wegen Corona musste das Rathaus beide Veranstaltungen verschieben. Wie groß das Netz wird, ist noch offen. Da aber der geplante Ausbau der Ostendstraße und die Erschließung des neuen Wohngebiets beim Großen Kesselweg berücksichtigt werden, packt die Gemeinde nun die ersten Schritte an.
Stabile Strompreise: Claudia Ullmann, die kaufmännische Leiterin der Gemeindewerke, hat die Verbrauchspreise neu berechnet und in der Kalkulation, die vom 1. April an gilt, einen Rückgang um vier Prozent ausgewiesen – die Grundpreise bleiben unverändert. Die Preise in der Grundversorgung, für Tarifkunden und bei der Naturenergie sinken jeweils um rund 1,2 Cent pro Kilowattstunde.
Immobilienmanagement: Der Bau und die Bewirtschaftung von Wohnhäusern und Gebäuden der Gemeinde sollen in einen eigenen Betrieb ausgegliedert werden, um die Finanzen vorteilhafter handhaben zu können. Rathauschefin Birgit Förster hat dem Gemeinderat einen Satzungsentwurf vorgestellt. Das Gremium soll in der Sitzung im Januar über die Gründung des Eigenbetriebs entscheiden. rst