Bürgerinitiative Leise A8 rüffelt Verkehrspolitiker
Niefern-Öschelbronn/Pforzheim. Steffen Bilger (CDU), Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, hat zuletzt dem CDU-Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum zugesichert, dass der Lärmschutz an der A8 im Zuge der Detailplanung nicht verwässert werde.
Die Bürgerinitiative Leise A8, die bereits vor Wochen darauf hingewiesen hatte, dass bei den konkreten Plänen ein Erdwall auf Eutinger Seite schrumpfte und mit einer Wand als Ersatz geplant wird, bewertet Bilgers Zusicherung nicht als Entgegenkommen, sondern als Selbstverständlichkeit, wie die Initiative in eine Mitteilung schreibt. Immerhin sei es „beruhigend, dass sich der Staat an seine eigenen Gesetze und Verordnungen zu halten gedenkt“, so die leise A 8 sarkastisch. Die Änderungen an der planfestgestellten Kombination aus Wall und Lärmschutzwand hätte ohne die eigene Begutachtung der tatsächlich ausgeschriebenen Pläne so manchen Anwohner überrascht, so die Initiative: „Eine offene Kommunikation der Abweichung hielten die Verantwortlichen wieder einmal nicht für notwendig.“
Wenn Bilger von nur leichten Abweichungen bei der Bauausführung rede, sei dem zu widersprechen. Die ursprüngliche Kombination sei als Kompromiss gedacht gewesen, damit Anwohner nicht nur auf eine monströse Wand schauen müssten. Die werde nun aber statt einer Fläche von rund 2800 Quadratmetern auf begrüntem Wall schon wieder als senkrechte Wandfläche massive 3600 Quadratmeter umfassen. Bei 13 Metern Höhe.