Niefern-Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn -  12.09.2022
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Es geht um das Beisammensein: Niefernburg feiert diesmal im kleinen Format

Niefern-Öschelbronn. Zu einem gemütlichen Beisammensein hat die Niefernburg am Freitagnachmittag eingeladen. Bewohnerinnen und Mitarbeitende haben zusammen mit Ehemaligen und Angehörigen sowie mit interessierten Besuchern die Gelegenheit genutzt, sich auf dem Gelände der Burg ungezwungen zu begegnen und die Einrichtung bei Führungen kennenzulernen.

Martina Fritz, Leiterin der sozialpädagogischen Einrichtung Niefernburg (rechts) und ihre Stellvertreterin Carina Eisele-Gantert freuen sich über viele Besucher bei der kleinen Version des Burgfestes.
Martina Fritz, Leiterin der sozialpädagogischen Einrichtung Niefernburg (rechts) und ihre Stellvertreterin Carina Eisele-Gantert freuen sich über viele Besucher bei der kleinen Version des Burgfestes. Foto: Tilo Keller

Die Niefernburg ist eine sozialpädagogische Einrichtung der Jugendhilfe im Diakonischen Werk Baden. Das Angebot richtet sich vor allem an Mädchen, die in schwierige soziale Lebenslagen geraten sind und erhöhten Aufmerksamkeitsbedarf haben. Durch verschiedene Betreuungsangebote werden die Mädchen unterstützt und gefördert, um schließlich ihren Alltag selbständig bewältigen zu können.

Derzeit werden zwölf Mädchen in offenen Gruppen betreut und elf Mädchen in pädagogisch-therapeutischen Intensivgruppen. "Für uns sind die Sommerferien zu lange", stellte Martina Fritz, Leiterin der Einrichtung fest. "Die Mädels sind auch froh, dass die Schule wieder anfängt."

Burgfest durch Corona zweimal ausgefallen

In der teilgeschlossenen Abteilung gehört der Schulbesuch direkt im Haus dazu. Nach Einschätzung der Leiterin sei man gut durch Corona gekommen. "Speziell im ersten Lockdown gab es eine besondere Form der Gemeinschaft", erklärte Fritz. Betroffen ist das Team allerdings durch Fachkräftemangel.

"Wir suchen pädagogische Fachkräfte", betonte Fritz. Und ihre Stellvertreterin Carina Eisele-Gantert ergänzte, dass man deshalb sogar eine Gruppe schließen musste.

Beide bedauerten, dass das traditionelle Burgfest durch Corona zweimal ausfallen musste. In diesem Jahr entschied sich das Team deshalb für ein "Burgfest light". "Das ist heute ein Tag, an dem es um nichts anderes geht als ums Beisammensein", so Eisele-Gantert.

Autor: Claudia Keller