FV Öschelbronn nicht zu stoppen: Kreisligist gewinnt Hallenturnier des FV Wildbad
Bad Wildbad. In den vergangenen Jahren war der FV Öschelbronn immer wieder gern gesehener Gast beim Hallenfußballturnier des FV Wildbad. Doch bisher haben sich die Kreisligakicker mit einem zweiten Platz im Jahre 2015 zufrieden geben müssen. Dank des schwer erkämpften 2:1-Finalsiegs gegen die SG Oberreichenbach/Würzbach sicherte sich das Team nun erstmals den Pokal bei der 17. Austragung des Schneeberger-Cups.
Nachdem Oliver Kassen die SG früh in Führung gebracht hatte, legten Beuytullah Yüksel, der auch als bester Spieler ausgezeichnet wurde, und der 35-jährige Senior Mustafa Zengin mit ihren Treffern den Schalter zugunsten der Öschelbronner um.
Kapitän Alexander Scheja, der den verhinderten Spielführer Francesco Grifo vertrat, machte deutlich, dass sich er und seine FVÖ-Kameraden von Anfang an viel vorgenommen hatten: „Wir wollten unbedingt heute gewinnen und haben uns wirklich als ein Team präsentiert, das zusammenhält.“ Alle sieben Partien gewann der FV Öschelbronn und schaffte in seiner Vorrundengruppe sogar einen 8:0-Triumph gegen den 1. FC Calmbach II, der kurzfristig für die Sportfreunde Dobel eingesprungen war. Das erste Halbfinale zwischen dem FV Öschelbronn und dem entthronten Titelverteidiger FV Wildbad entwickelte sich von der Klasse und der Dramatik her zu einem vorweggenommenen Endspiel und musste nach den 14 Spielminuten, als es 4:4 stand, im Neunmeterschießen entschieden werden, das mit 3:2 zugunsten des FVÖ endete. Öschelbronn und Wildbad waren als Kreisligisten auch die höchstrangigen Clubs in dem Zwölfer-Feld. Einen 1:3-Rückstand konnte Öschelbronn noch drehen, auch dank seines überragenden Torwarts Bürak Günga, der ebenso zwei Tore schoss wie Emre Günga. Die Wildbader Treffer erzielten Waldemar Schmidt (2), Tim Reule und Josip Juric. Als bester Torhüter des Turniers erhielt jedoch Waldemar Lenhardt (FV Wildbad) einen Pokal und eine Prämie, der nicht nur glänzend parierte, sondern insgesamt während der Veranstaltung auch selbst vier Tore schoss.
Das zweite Halbfinale, das mit 4:2 eine Beute der SG Oberreichenbach/Würzbach gegen den TSV Simmersfeld wurde, erreichte lange nicht die Klasse des ersten Semifinales. Immerhin durfte sich der 19-jährige Oberreichenbacher Marvin Keppler mit acht Treffern als Torjäger feiern lassen. Im Spiel um Platz drei konnte sich der neunmalige Rekordsieger FV Wildbad mit 6:3 gegen Simmersfeld rehabilitieren.
Alle Ergebnisse im Internet: www.fv-wildbad.de