Fulminantes Konzert der Band „Tina T. Cover No. 1“ in Niefern-Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn. Wenn Barby mit ihrer Band „Tina T. Cover No. 1“ auftritt, dann ist sie mit jeder Faser ihres Körpers, mit jedem Sinn, Tina Turner ganz nah und zum Verwechseln ähnlich. Einen perfekten Konzertabend mit der Rockröhre erlebten Besucher am Samstagabend im fast ausverkauften Ameliussaal in Niefern beim Benefizkonzert zugunsten der PZ-Hilfsaktion „Menschen in Not“.

Denn die 15-köpfige Show-Band „Tina T. Cover No. 1“ bietet weit mehr als nur die besten Hits, ein Tribut an die „Queen of Rock“, denn Front-Frau Barby, Barbara Heß, verkörpert auf der Bühne ihr Idol wie keine andere. Auch stimmlich ist das quirlige Energiebündel, das zehnmal in Windeseile ihr neckisches, attraktives Bühnenoutfit wechselt, mit ihrer rauen reifen Stimme, die manchmal zu brechen scheint, erstaunlich nah bei Tina Turner. Und auch die Band mit ambitionierten Musikern aus der Region hätte durchaus mit dem Original auf der Bühne stehen können.
Der Backup Chor und die Show-Tänzerinnen komplettieren das Konzerterlebnis und vermitteln mit
originalgetreuen Choreographien das Gefühl, live auf einem Tina Turner Konzert zu sein. Denn authentischer geht es fast nicht. Eingespielte Videoclips der großen Künstlerin sorgen dafür, dass diese zumindest auf der Leinwand in Niefern dabei ist.
Unvergessliche Hits wie „What’s Love Got To Do With It“, „The Best“, „Privat Dancer“, „Proud Mary“, „The River Deep Mountain High“ oder „We Don’t Need Another Hero“ erinnern an die Glanzzeiten von Tina Turner und lassen sie erneut aufleben.
Dennoch kopiert die Band „Tina T. Cover NO 1“ nicht einfach, sondern setzt auch musikalisch auf eigene Ideen. Ein minutenlanges Klangerlebnis liefert Tobias Zeller am Schlagzeug, unterstützt von Bernd Kuntz (Percussion). Für gefühlsvolle Saxophoninterpretationen ist der Pforzheimer Saxofonist Hans Daraskowitsch verantwortlich, der mit seinem Instrument vielen Hits von Tina Turner eine ganz besondere Note verleiht. Es fehlen auch Soundtracks wie „Golden Eye“ nicht. Tina Turner hat aber auch Duette, beispielsweise mit Rod Stewart, Bryan Adams oder Eros Ramazotti gesungen. Dem wird die Band mit „Cose dela vita“, einem Duett, das Barby mit Sänger und Rhythm-Gitarrist Axel Klimek singt, gerecht. Und Klimeks Stimme ist genauso zum Dahinschmelzen, wie die von Ramazotti. Die Band, am Keyboard Jürgen Heß, weiß was sie kann. Und beweist dies auch mit Akustik-Nummern wie „Let’s Stay Together“ oder Givin‘ It Up For Your Love“ an der Leadgitarre Volker Schaible, am Bass Jan Götz.
„Help ist für mich wie ein Gebet“, so Barby, das von Pianist Dominik Rothweiler am Piano emotional begleitet wird. Die Sängerin sitzt und geht dazu sogar auf die Knie. Das Publikum würdigt den glanzvollen Auftritt von „Tina T. Cover No. 1“ mit teilweise stehenden Ovationen. Bei „Notbush City Limits“ hält es Nieferns Bürgermeisterin Birgit Förster nicht mehr auf ihrem Stuhl. Jürgen Heß, der auch für das Management der Band zuständig ist, kann noch nicht exakt sagen, wie viel Geld für „Menschen in Not“ zusammengekommen ist, aber mit den Spenden der Sponsorengelder geht er von weit über 10.000 Euro aus.