Niefern-Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn -  06.01.2020
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Hohe Priorität für den Klimaschutz: Diese Enzkreis-Gemeinde verzeichnet deutliche Fortschritte und übernimmt Vorreiterrolle

Niefern-Öschelbronn. Um den Stand im kommunalen Klimaschutz verorten zu können, erstellt das Energie- und Bauberatungszentrums Pforzheim/Enzkreis (ebz) für alle kreiseigenen Städte und Gemeinden Bilanzen. Niefern-Öschelbronn kann demnach deutlich Fortschritte verzeichnen. Bei der Übergabe des Berichts erläutern Bürgermeisterin Birgit Förster und Ortsbaumeister Franz-Josef Müller die Entwicklungen, denn die Gemeinde hat noch einiges vor.

So gibt es gerade für die lokale Erzeugung von erneuerbarem Strom und Wärme Ideen. Etwa sollen die Gemeindewerke perspektivisch komplett „erneuerbar“ werden: „Wir möchten unseren Bürgerinnen und Bürgern den Bezug von sauberem Strom ermöglichen“, so die Bürgermeisterin. Zudem wird in Kürze eine Potential-Analyse für Photovoltaik durch das ebz vorgenommen, bei der nutzbare Dachflächen ausgewiesen werden. Ebenfalls wird ein Nahwärmenetz mit BHKW und Holzhackschnitzel konzipiert. Dies ermöglicht eine sinnvolle Verwertung von entstehendem Schadholz, das sich nachweislich infolge der zunehmenden Dürre häuft.

Auch bei der Mobilität geht es voran. Neben dem Jobrad für die Verwaltungsmitarbeitenden und der Aufstellung von Fahrradboxen gibt es auf der Gemarkung bereits sechs Ladesäulen für E-Autos. Zusätzlich zu dem bestehenden E-CarSharing-Angebot wird der Fuhrpark der Verwaltung nach und nach umgestellt, zuletzt durch die Anschaffung von drei elektrischen Renault-Transportern für den Bauhof.

Die Gemeinde geht beim Klimaschutz mit großen Schritten voran. „Wir sind auf dem richtigen Weg, müssen aber noch viel schneller vorankommen. Niefern-Öschelbronn ist dabei einer der Vorreiter,“ fasst Björn Ehrismann, Leiter der Kommunalberatung im ebz, die Lage im Enzkreis zusammen.

Autor: pm