Kooperationsprojekt „Jugendhaus on Tour“: Abfall bekommt in Niefern-Öschelbronn neues Leben eingehaucht
Niefern-Öschelbronn. Anne Heß, Vorsitzende des Vereins PerspektivenWerk und Laura Baral, Auszubildende zur Jugend- und Heimerzieherin im Niefern-Öschelbronner Jugendhaus Enz Zone, haben sich am Dienstagmorgen mehr Resonanz erhofft. Das Kooperationsprojekt unter dem Motto „Jugendhaus on Tour“ hat am ersten Vormittag nach Ostern nur zwei Besucher angezogen.
„Derzeit ist es schwierig, dass wieder Normalität einkehrt“, sagt Heß und meint damit die Zeit nach Corona. In den vergangenen zwei Jahren hätten sich die Kinder vor allem zuhause eingeigelt. Um das wieder zu ändern, wurde im Mai letzten Jahres der Verein PerspektivenWerk gegründet. „Im Lockdown ging gar nichts, alles war heruntergefahren“, sagte Heß. „Alles was liegengeblieben ist, muss jetzt nachgeholt werden.“
Der 20 Mitglieder starke Verein hat in Niefern-Öschelbronn ein Kooperationsprojekt mit dem Jugendhaus Enz Zone gestartet, das vor allem Kinder in Öschelbronn ansprechen soll. Im Vorfeld war im Gespräch mit der Gemeinde festgestellt worden, dass das Jugendhaus, das seinen Sitz in Niefern hat, die Kinder aus Öschelbronn mit ihren Kids-Angeboten weniger erreicht.
Deshalb wurde das Gustav-Wenk-Bürgerhaus in Öschelbronn als Veranstaltungsort ausgewählt, um zunächst in den Osterferien zwei Basteltermine für Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren anzubieten. Weitere Aktionen mit einem Bewegungsangebot im Freien soll es am 26. und 27. Mai geben.
Am Dienstagvormittag ging es um das Thema „Upcycling“. So wurde Abfall, wie Tetrapack, Klorollen, Weinkorken oder Luftballons mit etwas Fantasie von den bastelnden Kindern neues Leben eingehaucht.