Niefern-Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn -  11.06.2018
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Niefern-Öschelbronn: Anschluss an Bodensee-Wasserversorgung umgesetzt

Niefern-Öschelbronn. Aus Niefern-Öschelbronner Wasserhähnen fließt seit Montag nicht nur frisches Nass aus den gemeindeeigenen Tiefbrunnen, sondern auch Bodenseewasser.

Durch den Anschluss an die Bodensee-Wasserversorgung wird dem örtlichen Wasser jetzt Bodenseewasser beigemischt. Nun öffneten Bürgermeisterin Birgit Förster und Michael Stäbler, kaufmännischer Geschäftsführer der Bodensee Wasserversorgung, im Beisein von Gemeinderäten symbolisch den Hahn für das Wasser vom Bodensee. „Ich freue mich, dass das, was mein Vorgänger mit einem Kniff vorbereitet hat, jetzt zum Tragen kommt“, sagte Bürgermeisterin Förster.

Ursprünglich war der Anschluss an die Bodensee-Wasserversorgung als Notversorgung im Bedarfsfall für die Zeit der Bauarbeiten an der nahe gelegenen Autobahn A 8 angedacht. Doch nach den Verhandlungen mit dem Regierungspräsidium Stuttgart, der Bodensee-Wasserversorgung und der Gemeinde ist aus der eventuellen Notversorgung ein dauerhafter Anschluss geworden. Damit hat die Gemeinde nicht nur ein zweites Standbein in der Wasserversorgung erreicht, sondern auch die Absenkung der Wasserhärte von bisher 22,5 auf 13,8 Grad deutsche Härte. Der Bau einer Entkalkungsanlage kann so entfallen. Bislang kam das Wasser aus den sechs gemeindeeigenen Brunnen, die sich im Enztal und im Kirnbachtal befinden. Die Mischung von Bodenseewasser und Niefern-Öschelbronner Wasser erfolgt in einer Edelstahl-Mischkammer des örtlichen Wasserwerks, ehe es zu den Haushalten geleitet wird. Zukünftig soll das Mischungsverhältnis bei zwei Dritteln Bodenseewasser und einem Drittel Wasser aus den Gemeindebrunnen bestehen.

Autor: Claudia Keller