Niefern-Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn -  20.01.2021
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Niefern-Öschelbronn baut trotz Loch im Etat: Sparstrumpf rettet Investitionen

Niefern-Öschelbronn. Der ersehnte Umbau der Alten Schmiede in Öschelbronn beginnt nun. Das und weitere Projekte geht die Gemeinde an, obwohl ein Fehlbetrag im Haushalt ausgeglichen werden muss. Weil Niefern-Öschelbronn viel Erspartes hat, sind dennoch keine Kredite nötig.

Die Alte Schmiede in Öschelbronn soll nun endlich eine historische Kulturstätte werden. Foto: Meyer
Die Alte Schmiede in Öschelbronn soll nun endlich eine historische Kulturstätte werden. Foto: Meyer Foto: Meyer

Einmal mehr nimmt sich der Gemeinderat Niefern-Öschelbronn kräftige Investitionen in die Infrastruktur vor. Der Etat, den die Ratsrunde in einer Videokonferenz einstimmig verabschiedet hat, weist für die Projekte bis zu zehn Millionen Euro aus. „Wir planen jetzt das Nahwärmenetz in Niefern, schaffen weitere Kindergartenplätze, beginnen die Sanierung der Alten Schmiede in Öschelbronn und bereiten den Neubau für die Öschelbronner Feuerwehr vor“, hatte Bürgermeisterin Birgit Förster bei der Vorstellung des Haushaltsplans im Dezember angekündigt. Ob die Gemeinde allerdings in diesem Jahr alle dicken Brocken auf einmal anpackt, ist noch offen.

Die Coronakrise wird die Kasse von Kämmerin Erika Fischer schließlich weiter belasten. Ungeklärt ist etwa, ob die Einnahmen aus der Gewerbesteuer in einer anhaltenden Pandemie erneut so stark einbrechen wie im vergangenen Jahr. Und die Verwaltung muss bei den Finanzen ein großes Loch im Ergebnisetat ausgleichen. 2020 mit einem kleinen Minus gestartet, fehlen diesmal dem Kernstück des Haushalts satte 3,6 Millionen Euro. Die schuldenfreie Gemeinde hat jedoch einen großen Vorteil. Kämmerin Fischer kann auf einen seit Jahrzehnten gut gefüllten Sparstrumpf zurückgreifen. Die wichtigsten Vorhaben müsse die Kommune wohl nicht auf die lange Bank schieben, sagte die Rathauschefin. „Wir wollen zudem konsequent das geplante Gewerbegebiet am Reisersweg an der A 8 angehen sowie weitere Wohnbauflächen ausweisen“, so Förster.

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Autor: Ralf Steinert