Niefern-Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn -  16.12.2020
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Trotz Corona-Krise: Dickes Finanzpolster lässt Niefern-Öschelbronn Luft zum Atmen

Niefern-Öschelbronn. Der Haushalt fürs nächste Jahr ist das Königsrecht eines Gemeinderats. Niefern-Öschelbronns Bürgermeisterin Birgit Förster stellte nun die Eckpunkte des Etats 2021, bedingt durch Corona, erstmals online vor. „Wir sind ohne Haushaltssperre durch die Viruskrise gekommen“, so Förster. Nächstes Jahr nehme sich die Gemeinde erneut hohe Investitionen in die Infrastruktur vor: „Wir planen das Nahwärmenetz in Niefern, schaffen weitere Kindergartenplätze, beginnen die Sanierung der Alten Schmiede in Öschelbronn und bereiten den Neubau für die Öschelbronner Feuerwehr vor.“

ie Coronakrise werde jedoch die Gemeindekasse weiter erheblich belasten, kündigte die Rathauschefin schwierige Zeiten an. Das zeigt sich am Kernstück des Etats, dem Ergebnishaushalt. Dieses Jahr mit einem kleinen Minus gestartet, fehlen im neuen Etat nunmehr 3,6 Millionen Euro. Aber die Kommune verfügt über hohe Rücklagen. „Wir sind trotz zu erwartender Einbrüche bei den Einnahmen in der komfortablen Lage, aus eigener Kraft den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen“, sagte Förster.

Ein wichtiges Polster für Kämmerin Erika Fischer. Die wichtigen Vorhaben müssten nicht auf die lange Bank geschoben werden. Die Bürgermeisterin: „Wir müssen das Basiskapital nicht anknabbern, wir werden auch in der Krise mit einem blauen Auge davonkommen.“ Im nächsten Jahr packe die Gemeinde konsequent das geplante Gewerbegebiet Reisersweg an der A 8 an und weise weitere Wohnbauflächen aus. Wohl im Januar wird der Rat über den Etat diskutieren und entscheiden, wie das Finanzprogramm aussieht. Einzige Besucher der Übertragung in den Saal waren Dieter Teuschl und Theo Huber: „Die neue Art mit Bild und Ton im Ameliussaal wollten wir uns nicht entgehen lassen“, sagte Teuschl der PZ.

Autor: Ralf Steinert