Niefern-Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn -  02.04.2018
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Umweltinitiative in Niefern-Öschelbronn gehen die Aktiven aus

Niefern-Öschelbronn. Der Arbeitskreis Umwelt und Verkehr der Lokalen Agenda Niefern-Öschelbronn habe sich nach 17 Jahren aufgelöst, teilte jetzt Dieter Zaudtke mit. Die Gruppe habe in den fast zwei Jahrzehnten viel auf den Weg gebracht und zahlreiche Initiativen gestartet, nun aber „aus Personalgründen die Reißleine gezogen“. Weitere ursprünglich gegründete Arbeitskreise der Agenda hatten bereits früher aufgehört. Seit 2001 habe sich die Lokale Agenda mit der Frage beschäftigt, was man in der Gemeinde „im kleinen Rahmen“ für den Klimaschutz tun könne.

Ein großer Teil der Arbeit galt der Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs, so Zaudtke. Da habe die Agenda einiges erreicht: „Zum Beispiel die Verlängerung der Buslinie ins Wohngebiet Ob der Linden, die Busanbindung des Nieferner Bahnhofs und die Einrichtung der Bushaltestelle Marktplatz in Nieferns Ortsmitte.“ Zudem habe sich die Agenda erfolgreich für den barrierefreien Einstieg an Bushaltestellen eingesetzt. Sehr viel Überzeugungsarbeit sei für die Einführung eines innerörtlichen Kurzstreckentarifs geleistet worden: „Inzwischen wird dieser im gesamten Kreisgebiet vom Landkreis mitfinanziert.“ Und den Bruchtalrundweg gäbe es ohne die engagierte Teamarbeit der Agenda nicht – „die letzten 150 Meter des Tals waren unbegehbar“. Bei der Erforschung der vornapoleonischen Landesgrenze Badens auf der Gemarkung der Gemeinde habe die Bürgergruppe die ältesten Grenzsteine entdeckt. Mehrfach bot die Agenda geführte Wanderungen an. Es habe auch Projekte gegeben, die nicht umgesetzt werden konnten, so zum Beispiel die gefahrlose Überquerung der B10-Kreuzung in Niefern sowie Gemeinschaftssolaranlagen. Die Gruppe sei zuversichtlich, dass nach ihrer Auflösung keine Lücke für den Umweltschutz entsteht. Das Thema spiele heute beim Gemeinderat, der Verwaltung und allen Vereinen „eine große Rolle“.

Autor: rst/pm