Niefern-Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn -  19.02.2020
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Wieder viel Geld für bessere Infrastruktur: Niefern-Öschelbronns Gemeinderat sagt Ja zu langer Investitionsliste

Niefern-Öschelbronn. Der Weg bis zur Verabschiedung des Haushalts war kein leichter für Niefern-Öschelbronns Bürgermeisterin Birgit Förster. Als sie im Januar den Etatentwurf vorstellte, strich der Gemeinderat gleich mal zwei Stellen: Einen Computerexperten für Probleme im Verwaltungsalltag und einen zweiten Vollzugsbeamten, der Parksünder aufspürt. Rathauschefin und Ratsrunde einigten sich: Förster darf die Halbtagsstelle des vor einem Jahr eingesetzten Mannes aufstocken. So war der Weg frei für die einstimmige Verabschiedung des Haushalts.

Die Liste der Investitionen ist lang. Rund 11,6 Millionen Euro für eine bessere Infrastruktur hat Kämmerin Erika Fischer reserviert. Das zusätzliche Stockwerk der Realschule wird bald fertig. Die Baukosten der Baumwipfel-Klassenzimmer brachten die Fraktionen aber auf die Palme. Zuerst mit 1,5 Millionen Euro kalkuliert, erhöhte sich die Summe auf 1,9 Millionen Euro. Die Statik des dritten Stockwerks war teurer, als die Architekten gedacht hatten. Teuer wird zudem die Klimaanlage im Nieferner Ameliussaal mitsamt runderneuerter Lüftung in der Kirnbachhalle. Auch startet die Gemeinde den Umbau der Alten Schmiede in Öschelbronn zur Kulturstätte – das Projekt wurde zwei Mal verschoben. Zuerst mussten Nieferns historischer Bahnhof und das Ganztagsgebäude der Werkrealschule unter Dach und Fach sein.

Schließlich steigen Förster und ihre Amtsleiter in wichtige Planungen ein, vor allem in die seit über zehn Jahren mehrmals vertagte Erschließung des Gewerbegebiets „Reisersweg 1“ an der A8. Ob sich die Stadtwerke Pforzheim erneut gegen die Wirtschaftsfläche beim Queens-Hotel stemmen, ist noch nicht geklärt. Ebenfalls auf der Wunschliste: Fürs Gebiet Bischwiese mit Schulen, Bädern und Sport wird ein Nahwärmenetz ins Auge gefasst und für die Öschelbronner Feuerwehr der Bau des neuen Gerätemagazins.

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Autor: Ralf Steinert