Ölbronn-Dürrn
Ölbronn-Dürrn -  02.05.2022
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Aus dem Ratssaal Ölbronn-Dürrn

Ölbronn-Dürrn. Gefährlicher Verkehr: Im Rahmen der Bürgerfragestunde am Donnerstagabend wollte eine Frau stellvertretend für viele Eltern aus Ölbronn-Dürrn wissen, was der Rat vorhabe, um die Situation am Kreisverkehr vor dem Ölbronner Rathaus zu entschärfen. Es sei nicht nur für Kinder sehr gefährlich, sondern auch für alle Bürger. Sie hätte gerne Tempo 30 in diesem Bereich und Hinweisschilder auf die Fußgängerwege. Zudem überreichte sie Bürgermeister Norbert Holme eine Liste mit gesammelten Unterschriften von besorgten Eltern. Er unterstütze das Vorhaben, sagte Holme und wies auf den Lärmaktionsplan hin, der auch Verkehrsbelange beinhalte.

Teilsanierung Eichelbergschule: Einstimmig beschlossen hat der Gemeinderat die Flachdachsanierung der Ölbronner Eichelbergschule, bevor raumlufttechnische Anlagen installiert werden. Auf dem 220 Quadratmeter großen Dach soll ein wetterfestes Lüftungsgerät angebracht werden. Die Kosten liegen bei etwa 105 000 Euro.

Erneuerbare Energien: Die Aktive Bürger-Fraktion hat im März den Antrag gestellt, alle gemeindeeigenen Dach-, Fassaden- und Freiflächen darauf prüfen zu lassen, ob Photovoltaikanlagen darauf installiert werden könnten. Außerdem soll herausgefunden werden, wo sich in der Gemeinde geeignete Flächen für Windräder befinden.Hans-Dieter Deuß (Aktive Bürger) merkte an, dass die Kommune, nur weil es gemeindeeigene Flächen sind, ja nicht alles selbst bezahlen müsse. Der Antrag wurde einstimmig beschlossen.

Photovoltaikpark: Heinz Briem, Eigentümer des Golfplatzes „golf you up“, möchte auf seinem eigenen Grundstück im Gewann „Vogelherd“ direkt neben der B 294 einen Photovoltaikpark anlegen. Alfred Wettach von der Firma Themis stellte Briems Anliegen vor: Das Projekt würde 4,1 Hektar umfassen und jährlich 4,4 Millionen Kilowatt pro Stunde produzieren. Damit könnten 1450 Haushalte à vier Personen versorgt werden. Außerdem sei auch ein Vegetationsmanagement geplant. Während Björn Dost (Aktive Wähler), Helmut Schneider (FWV) und Bürgermeister Norbert Holme dem Projekt offen gegenüberstehen, mochte sich Hans-Dieter Deuß (Aktive Bürger) nicht äußern: „Da muss ich erst eine Nacht drüber schlafen“, sagte der Gemeinderat.

Schulsozialarbeit: Der Gemeinderat stimmte trotz Diskussionen der Einführung der Schulsozialarbeit an den Grundschulen mit einem Umfang von je 50 Prozent mehrheitlich zu. „Ich bin noch nicht 100 Prozent davon überzeugt“, äußerte Holme Zweifel. So ging es auch Uwe Penzinger (FWV) und Marcel Jäger (FWV), die statt einer Lösung eher die Verlagerung des Problems sehen. Zudem wurde die Verwaltung ermächtigt, mit dem Sozialverein miteinanderleben einen Vertrag zu schließen und Förderanträge beim Enzkreis und dem Kommunalverband für Jugend und Soziales zu stellen.

Autor: lem