Ölbronn-Dürrn
Ölbronn-Dürrn -  22.03.2020
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Corona-Krise lässt Jubiläumsfeier des Modellflieger-Clubs in Ölbronn-Dürrn platzen

Ölbronn-Dürrn. Das Wetter und die Thermik hätten am Sonntag nicht besser sein können, um das 50-jährige Bestehen des Modellflieger Clubs (MFC) Ölbronn-Dürrn vor und in der Dürrner Gemeindehalle gebührend zu feiern. Doch die Corona-Krise und die damit zusammenhängenden Maßnahmen haben auch diesem Event einen Riegel vorgeschoben.

Im Frühjahr 1970 startete das Vereinsleben des heute 60 Mitglieder zählenden Clubs – das ist nun fünf Jahrzehnte her. Drei Mitglieder, die dem Verein schon viele Jahre angehören, haben der PZ am Telefon erklärt, was sie an ihrem Hobby so fasziniert: „Das Bauen der Flugzeugmodelle ist entschleunigend und spannend“, beschreibt Kassier Klaus Nauheimer seine Leidenschaft, die er seit 43 Jahren betreibt. Dabei könne er sich vom Berufsalltag gut erholen, so der 63-Jährige. Der stellvertretende Vorsitzende, Thomas Keck (56) aus Birkenfeld, arbeitet in Bretten als Modellflugzeugentwickler und hat sein Hobby zum Beruf gemacht. In den vergangenen Jahren seien die Modelle aus Kohlefaser weiterentwickelt worden, berichtet er. Moderner, leistungsfähiger und immer weiter zu fliegen stünde im Mittelpunkt der Modellflugzeugentwicklung, fasst Keck zusammen. Vereinskollege Manfred Fiess aus Grunbach, der auch seit 43 Jahren dem MFC angehört, ist von der Technik der Modellflugzeuge nicht weniger begeistert. „Es macht einfach Spaß, sie fliegen zu lassen und dabei an der frischen Luft zu sein“, sagt der 68-Jährige.

Geplant waren für Sonntag ein Weißwurstfrühstück, Blasmusik, Flugvorführungen und eine Ausstellung über den Modellflug der vergangenen fünf Jahrzehnte. Doch aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben. Die Jubiläumsfeier soll im Oktober 2020 nachgeholt werden.

Autor: Ilona Prokoph