Ölbronn-Dürrn
Ölbronn-Dürrn -  15.07.2022
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Dürrner Waldkindergarten bekommt neuen Namen

Ölbronn-Dürrn. Sie singen, sie klatschen, sie tanzen, sie stampfen, sie hüpfen und heben die Arme in die Luft. Die Kinder des Dürrner Waldkindergartens freuen sich über den neuen Namen, den die Einrichtung nun trägt.

Sie wird ab sofort Kita Löwenherz heißen. .

Bisher hatte die in den 1970er-Jahren gebaute, von der örtlichen evangelischen Kirche getragene Einrichtung „Waldkindergarten“ geheißen. Ein Name, der laut Leiterin Marion Schäfer damals allein deshalb so gewählt wurde, weil der Kindergarten in der Waldstraße liegt. Eine Wahl, die später zu Problemen führte, denn mit dem Aufkommen von Naturkindergärten und entsprechenden pädagogischen Konzepten hat es laut Schäfer in den vergangenen Jahren immer wieder Missverständnisse gegeben. Eltern hätten gefragt, „ob wir ein Kindergarten mit oder ohne Dach über dem Kopf sind“, erzählt die Einrichtungsleiterin, für die mit der Zeit klar wurde: Ein neuer Name muss her. Einer, mit dem sich alle identifizieren können.

Bei der Suche seien zahlreiche Vorschläge diskutiert worden, etwa „Farbenfroh“, „Kunterbunt“ oder „Einzigartig“. Letztlich einigte man sich auf „Löwenherz“, legte sich ein neues Logo und einen Schriftzug zu, beides gestaltet von Barbara Aragon. Schäfer findet den neuen Namen sehr gelungen und erklärt, das Herz sei ein Symbol der Liebe und der Geborgenheit, der Löwe zeige, dass man die Kinder zu selbstbewussten und selbstständigen Menschen heranwachsen lassen, ihre Widerstandsfähigkeit und Resilienz stärken wolle. Auch Pfarrer Markus Mall und Diakon Raphael Beil sind mit der Namensgebung glücklich: Es sei gut, stark zu sein wie ein Löwe, seine Herde zu beschützen und etwas bewegen zu wollen. Aber man müsse auch lieb sein und für die anderen sorgen. Deswegen habe Gott den Menschen einen Geist der Liebe, der Kraft und der Besonnenheit gegeben.

Stolz auf Einrichtung

„Das ist ein Kindergarten, der sehr gut läuft“, sagt auch Bürgermeister-Stellvertreter Helmut Schneider (FWV): „Darauf können wir stolz sein.“ Er lobt das „starke Team“, das „mit viel Herzblut“ für die Kinder da sei. Aktuell besteht es aus rund einem Dutzend Erzieherinnen, die in vier Gruppen rund 60 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren betreuen. Zusammen mit ihnen haben sie sich in den vergangenen Wochen intensiv mit dem neuen Namen auseinandergesetzt, haben musikalische Beiträge einstudiert und kleine Kunstwerke geschaffen.

Autor: Nico Roller