Ölbronn-Dürrn
Ölbronn-Dürrn -  25.08.2020
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Frischer Wind bei der SG Ölbronn-Dürrn: Neues Trainerduo will mit Fußball- A-Ligist oben mitmischen

Ölbronn-Dürrn. Sein letzter Auftritt als Trainer der SG Ölbronn-Dürrn liegt für Norbert Volsitz nun bald ein Jahr zurück. An jenem Novembertag erkämpfte sich der ambitionierte Fußball-A-Ligist ein 0:0 in Kieselbronn. Als Volsitz nun am Samstagabend zum Kreispokalspiel nach Ölbronn kam, hielt er bei der SG nicht mehr das Heft des Handelns in der Hand. Vielmehr kehrte der in Dürrn wohnhafte Volsitz zu seinen sportlichen Wurzeln zurück und leitete diesmal den FSV Buckenberg an. Erfolgreicher als in Kieselbronn siegten seine FSV-Kicker dank eines späten Treffers von Daniel Tetz mit 2:1.

Doch warum beschränkte sich der Auftritt des Coaches seinerzeit bei der SG auf gerade mal 15 Partien? Hatte man sich doch immerhin 27 Punkte und somit einen passablen fünften Platz erspielt. Auf diese Frage erklärte Volsitz: „Manchmal passt es einfach nicht zwischen Mannschaft und Trainer.“ Letztlich entscheide nun mal die Vereinsführung.

Das taten die SG-Verantwortlichen und hatten sich bereits im Januar – noch vor dem pandemiebedingten Abbruch der Saison – gegen Volsitz entschieden. Gefallen ist die Nachfolger-Wahl auf das Eisinger Erfolgsduo Timo Penzinger und Tobias Herzog. Die beiden Spielertrainer führten in ihrer Debütsaison den FSV Eisingen aus der B-Klasse in die A-Klasse. In der Folgesaison gelang sogar beinahe der Durchmarsch in die Kreisliga – erst Wimsheim beendete in der Relegation die Aufstiegsträume.

In den beiden Folgejahren konnten Penzinger und Herzog den FSV in der A-Liga etablieren. Doch nach vier Jahren verkündeten die beiden zum Jahresanfang ihren Abschied. Nach dieser Zeit sei man nun „reif für Veränderungen,“ hielt Timo Penzinger fest.

Nach seinem Wechsel zur SG Ölbronn-Dürrn ist das Ziel für Penzinger, der selbst bis vor zwei Jahren in Dürrn lebte, klar: „Wir wollen da spielen, wo es interessant ist. Aber ohne sagen zu müssen, dass es darum geht, auf den ersten beiden Rängen zu landen.“ Und dabei weiß der Spielertrainer ganz genau um die Qualitäten des Kaders. Gemeinsam mit Tobias Herzog kann er auf einen 40 Mann starken Kader zurückgreifen, der sich aus zwei Teams speist. „Wir sind mit dem Kader sehr zufrieden,“ bekennt Penzinger. Dennoch kennen die beiden Übungsleiter auch die begrenzten Ressourcen des A-Liga-Vereins. „Wir sind hier in einem kleinen Dorf mit lauter eigenen Jungs. Als Trainer möchten wir die Kicker weiterentwickeln“, erläutert der aktuell noch verletzte Spielertrainer. Sechs Kicker habe man in dieser Saison aus der eigenen Jugend hochgezogen, die man nun in den beiden Mannschaften sehen wolle, so Timo Penzinger.

Mit ihm und Tobias Herzog als Spieler hat der Kader an Qualität gewonnen. So erzielte Penzinger als Eisinger Leistungsträger in 87 Spielen 45 Tore und bereitete weitere 24 vor. Herzog wiederum bringt als langjähriger Kicker des 1. CfR Pforzheims reichlich Verbandsligaerfahrung mit. Seinen ersten Pflichtspieltreffer für die SG erzielte Herzog ausgerechnet am Samstagabend gegen die Buckenberger von Amtsvorgänger Volsitz. Gereicht hat es der SG aber bekanntermaßen nicht.

Autor: Johannes Bächle