Ölbronn-Dürrn
Ölbronn-Dürrn -  03.11.2025
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Hochwasserschutz in Ölbronn-Dürrn verzögert sich weiter

Ölbronn-Dürrn. Zehn Jahre nach dem verheerenden Hochwasser 2016 soll die Hochwasserschutzmaßnahme „Bahnhöfle“ in Ölbronn endlich fertig werden – voraussichtlich im Frühjahr 2026. Eigentlich hätte das Regenrückhaltebecken längst in Betrieb gehen sollen, doch nun steht fest: Vor März kommenden Jahres wird nichts mehr passieren.

Der Bereich ums Ölbronner „Bahnhöfle“ ist im Juni 2016 komplett abgesoffen.
Der Bereich ums Ölbronner „Bahnhöfle“ ist im Juni 2016 komplett abgesoffen. Foto: Foto: privat

Der Grund für die erneute Verzögerung – eigentlich hätten die Arbeiten bis Mitte Juni finalisiert werden sollen – liegt an einer Verkettung mehrerer Umstände. Vor der Sommerpause waren laut Bürgermeister Norman Tank weitere Abstimmungen zu treffen. Zudem habe die beauftragte Baufirma inzwischen einen anderen Auftrag übernommen und müsse diesen zunächst abschließen, bevor sie in Ölbronn weitermachen kann. Hinzu kommt, dass im Winter kein Asphalt produziert werde, der aber nötig sei, um die die Arbeiten auszuführen.

Trotz allem zeigt sich der Rathaus-Chef erleichtert: „Gott sei Dank ist die Umsetzung auf der Zielgerade. Es wird zwar nie einen hundertprozentigen Schutz geben, aber wir hoffen, dass wir das sauber abwickeln.“ Man wolle auch verwaltungstechnisch einen Knopf dran machen, denn das Verfahren habe sich über Jahre hingezogen. Die Bauelemente seien bereits erstellt und lägen beim Hersteller.

Die Gemeinde beschäftigt das Projekt seit Jahren. Nach den dramatischen Überschwemmungen 2016 hatte der Gemeinderat beschlossen, das Regenrückhaltebecken im Bereich „Bahnhöfle“ als Sofortmaßnahme zu errichten. Die verbliebenen Arbeiten waren ursprünglich schon für den Zeitraum zwischen dem Ende April bis Mitte Juni vorgesehen. Kurz vor Baubeginn machte jedoch die Deutsche Bahn einen Strich durch die Rechnung: Weil in unmittelbarer Nähe der Gleise gearbeitet wird, verlangte sie eine sicherheitstechnische Prüfung. Dabei ging es vor allem um Abstützmaßnahmen, um ein Abrutschen des Bahndamms zu verhindern. Auch die Abstimmungen mit dem Eisenbahn-Bundesamt zogen sich hin, wie Bürgermeister Tank damals erklärte.