Nachdenkliche Worte von Bürgermeister Norbert Holme in Ölbronn-Dürrn:
Ölbronn-Dürrn. Neben Corona waren die Intergration und eine Stromleitung Thema in der Sitzung des Ölbronn-Dürrner Gemeinderats. auch zum Abwasser in den „Erlen“ gab es Infos.
Appell des Bürgermeisters: Nachdenkliche Worte gab es am Ende der Ratssitzung von Norbert Holme. „Wir leben weiterhin in ganz besonderen Zeiten“, sagte der Bürgermeister und bedankte sich bei allen Rats- und Verwaltungsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit im zu Ende gehenden Jahr. In die Zukunft blickte er mit gemischten Gefühlen: Die Aussichten für 2021 seien nicht besonders rosig. „Keiner weiß so recht, wie es weitergeht“, sagte Holme: „Corona hat uns nach wie vor fest im Griff.“ Auch in Ölbronn-Dürrn kämen die Einschläge näher. Er appellierte: „Seien Sie vorsichtig.“ Angesichts der hohen Fallzahlen und der Situation in den Krankenhäusern gelte es, lieber etwas zurückhaltender zu sein. Trotzdem rief der Bürgermeister dazu auf, den Optimismus nicht zu verlieren und das Beste aus der aktuellen Situation zu machen.
Strom und Integration: Die Gemeinderatsmitglieder saßen maskiert und zum Teil mit Jacken in der durch ständiges Lüften heruntergekühlten Dürrner Festhalle. Sie beschlossen in ihrer gut einstündigen Sitzung unter anderem, dass sie keine Stellungnahme zu der Stromleitung abgeben wollen, die dereinst zwischen Birkenfeld und Ötisheim neu gebaut werden soll. Die Trasse verläuft nicht auf Ölbronn-Dürrner Gemarkung. Dort wird es nur Kompensationsmaßnahmen geben, von denen die Grundstückseigentümer direkt unterrichtet werden. Weiteres Thema in der Sitzung war das Integrationsmanagement, das um zwei weitere Jahre verlängert werden soll. Auch in Zukunft soll sich darum der Verein „miteinanderleben“ kümmern, mit dem man laut Bürgermeister Norbert Holme sehr zufrieden ist.
Abwasser in den „Erlen“: Kurz vor dem Ende der Sitzung erklärte Bürgermeister Norbert Holme auf Nachfrage von Hans-Dieter Deuß (Aktive Bürger), für die Schlamm- und Wasserproben im Bereich „Erlen“ habe man noch keine Laborergebnisse. Sollten sie vorliegen, werde sie der Gemeinderat „sauber aufbereitet“ bekommen. Unkommentiert wolle er sie nicht rausgeben. Im September hatte der Rat beschlossen, zur Abwassersituation in den „Erlen“ eigene Nachforschungen anstellen zu wollen. Damals wurde auch ein Fachbüro mit der Probenentnahme beauftragt.