Ölbronn-Dürrn
Ölbronn-Dürrn -  28.12.2020
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Warten auf Obduktionsergebnis: Ölbronner Todesfälle weiter ungeklärt

Ölbronn-Dürrn. Es ist der Samstag vorvergangener Woche, als Spaziergänger gegen 14.30 Uhr in der Nähe eines kleinen Tümpels zwischen Ölbronn und Maulbronn zwei scheinbar leblose Personen entdecken. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stellt sich heraus, dass es sich um ein Ehepaar handelt, 55 Jahre alt ist der Mann, 52 Jahre die Frau.

Beide werden ins Krankenhaus gebracht, doch die Ärzte verlieren den Kampf um das Leben der beiden Ölbronner. Der Mann verstirbt noch am Samstag, die Frau am Sonntagabend. Die Todesursache gibt allerdings nach wie vor Rätsel auf. Denn bei den Eheleuten, die wohl Brennholz aus dem kleinen Wäldchen nahe des Tümpels holen wollten, finden sich keine Spuren von Gewalteinwirkungen. Schnell gerät das nahegelegene Gewässer in Verdacht. Sind von dort giftige Faulgase aufgestiegen? Experten halten das zwar für unwahrscheinlich – auszuschließen ist es dennoch nicht.

Noch aber tappt die Polizei im Dunkeln. Man ermittle daher weiterhin „in alle Richtungen“, heißt es. Am Mittwoch vor Weihnachten wurde eine Obduktion vorgenommen, von der sich die Ermittler und die Staatsanwaltschaft Rückschlüsse auf die Todesursache erhoffen. Das Ergebnis lag am Montag jedoch noch nicht vor – wann es eintrifft, ist unklar. Auch deshalb, da insbesondere die toxikologischen Untersuchungen viel Zeit in Anspruch nehmen, heißt es seitens der Pressestelle der Polizei.

Der Bereich rund um den Tümpel bleibt bis auf weiteres als Vorsichtsmaßnahme abgesperrt.

Autor: max