Ein Sportler aus der Region schafft es in die ARD "Sportschau", eine Sportlerin in den "Spiegel"
Pforzheim/Ötisheim. In Pforzheim und dem Enzkreis kennen sie bereits einige: Fußballer Julian Günther-Schmidt und die Mountainbikerin Nina Reichenbach. Seit diesem Wochenende werden beide aber auch deutschlandweit immer bekannter.
Julian Günther-Schmidt: Mit einem fulminanten Volleyschuss hat Julian Günther-Schmidt sich - bzw. ein Video seines Tores - in die ARD-"Sportschau" geballert. Der Einschuss des Fußballers von Drittligist Carl Zeiss vor zwei Wochen gegen die Spvgg Unterhaching (4:5) steht als eines von fünf Toren zur Wahl zum "Tor des Monats" November. Der 24-Jährige traf aus über 20 Metern volley mit links zum 3:2.
Julian Günther-Schmidt trainierte in seiner Jugend unter anderem beim SV Büchenbronn, Germania Brötzingen und dem FC Nöttingen. Anschließend wechselte das Stürmer-Talent zu Waldhof Mannheim, wo er in der U17 und U19 zum Einsatz kam. 2012 ging Günther-Schmidt zum Karlsruher SC. Ein Jahr später zog es den Pforzheimer nach Ingolstadt, wo er in der Regionalliga Bayern zum Einsatz kam. 2015 wurde der FC Augsburg auf Günther-Schmidt aufmerksam, verpflichtete ihn - und lieh ihn 2017 an Carl-Zeiss Jena aus.
Nina Reichenbach: Mit ihren erst 19 Jahren hat Nina Reichenbach schon viel erreicht. Nachdem die Ötisheimer Radsportlerin im November zum dritten Mal hintereinander Weltmeisterin im Trial geworden ist, hat sie es nun sogar in den „Spiegel“ geschafft. In der am Samstag erschienenen Ausgabe des Nachrichtenmagazins sagt Nina Reichenbach unter anderem: „Ich mag Druck.“ In schwierigen Situationen sage sie sich: „Vergesst mich nicht – ich bin noch da!“ Die Dritte der PZ-Sportlerwahl gehört zur Generation der Digital Natives, doch die Kraft des gedruckten Worts ist ihr bewusst.
„Eventuell ergibt sich hieraus auch der ein oder andere Sponsorenvertrag. Und wenn nicht, dann bin ich trotzdem stolz darauf, dass ich als Randsportlerin mit einem Interview im ´Spiegel` war“, teilte Nina Reichenbach der „Pforzheimer Zeitung“ mit. Dazu passt die Einschätzung von „Spiegel“-Redakteur Thilo Neumann: „Frau Reichenbach war sehr nett und hat sich wohl auch sehr über die Anfrage gefreut.