Ötisheim
Ötisheim -  04.07.2022
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Grauburgunder und mitreißende Live-Bands: Open Air auf Weingut Jaggy

Ötisheim-Schönenberg. Am Fuß des Schönenberger Saubergs vermittelt die Landschaft wohltuende Weite: Wiesen, fruchtbare Felder und ansteigende Rebflächen so weit das Auge reicht. Mittendrin: das gastliche Weingut Jaggy und Anfang Juli das stets zugkräftige Wein- und Musikfest unter freiem Himmel.

Freitag bis Sonntagabend lockte das beliebte Open Air bei sommerlichen Temperaturen mit täglich wechselnden Live-Bands, mit feinherbem Silvaner und trockenem Grauburgunder oder Rosé, mit perfekt zubereiteten Grill-Spezialitäten, allerlei Salaten oder bunten Couscous-Variationen.

Den mit Abstand größten Publikumszuspruch verzeichnete man auf der bestuhlten Terrasse des sechs Hektar großen Weinguts am Samstag, beim mitreißenden Auftritt der Formation „Mo’ People“.

„Schätzungsweise 750 Gäste“, zählte Frank Jaggy während des Auftritts der Band um die Musiker René Hertenstein (Keyboards), Chris Kern (Schlagzeug), Mathias Loris (Gitarre) und Jan-Markus Wulff (Bass und Gesang), die bei diesem Gastspiel – mit Lisa Bund und Julia Vukelic – gleich zwei stimmgewaltige Sängerinnen aufbot.

Beide hielten das Publikum mit zündenden Songs wie „Dance Monkey“, „What About Love“ oder „I Wanna Dance With Somebody“ im besten Sinne des Wortes in Bewegung. Bemerkenswert: Bei Loreens ESC-Song „Euphoria“ reichte Julia Vukelics Interpretation nicht nur an das 2012 erfolgreiche Original heran, stimmlich übertraf sie es sogar. Den weniger stark besuchten musikalischen Auftakt am Freitag bestritt das „Angels Share Trio“ aus Sternenfels: Andy Brand (Cajon und Gitarre), Ecki Sommer (Gitarre und Gesang) sowie Michael Wiechert (Kontrabass und Gitarre). Sie spannten ihren Repertoire-Bogen von „Another Brick In The Wall“ (Pink Floyd) über „Come Together“ (Beatles) und „Let Me Entertain You“ (Robbie Williams) bis „Bad Moon Rising“ (Creedence Clearwater Revival). Wohltuend entspannt gestaltete die Maulbronner Formation „2 a.m.“ den abschließenden Part des ausklingenden Weinfests am Sonntagnachmittag. Jenny Schmid (Gesang) und Björn Koschnike (Gitarre und Gesang) teilten sich die Bühne mit den aus Bretten stammenden Musikern Jan Hees (Schlagzeug) und Ronny Winkler (Piano).

Ob als Duo, als Trio oder eben zu viert: Ihre gekonnt und entspannt dargebotenen, getragenen Songs von „Still Haven’t Found, What I’m Looking For“ (U2), über „Don’t Know Why“ (Nora Jones) oder „Hold My Girl“ (George Ezra), bis „Fast Car“ (Tracy Chapman) waren sowohl für den Zeitpunkt, als auch für den Ort perfekt gewählt.

Autor: Robin Daniel Frommer