Ötisheim
Ötisheim -  11.02.2020
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Indiaca-Freunde haben Rekord im Visier: Verein will mit großem Turnier zeigen, was Ötisheimer gemeinsam bewegen können

Ötisheim. In Ötisheim ist der Zusammenhalt groß. Das zeigte sich zum Beispiel nach dem Hochwasser vor rund sieben Jahren, als es unter Beteiligung der „Pforzheimer Zeitung“ eine große Benefizaktion gab. Darauf, dass die Menschen im Ort etwas bewegen wollen, setzt nun auch Indiaca Ötisheim.

Vereins-Chef Werner-Patrick Girrbach will den nun 25 Jahre alten Club und die Gemeinde ins Guiness Buch der Rekorde bringen. Zielsetzung ist, ein möglichst großes Turnier auszurichten. Girrbach spuken nicht einmal riesige Zahlen im Kopf herum: 50, 60 Teams, vielleicht 80 – das würde (ihm) schon reichen: Indiaca Ötisheim muss Anfang März – am Samstag, 7.3. oder am Sonntag 8.3. – weder einen Rekord übertreffen, noch in Sachen Beteiligung einen Grenzwert überschreiten. Trotzdem ist es kein Klacks, ins Guiness-Buch zu kommen. Aufs Angebot, für 8 500 Pfund einen offiziellen Guinness-Wertungsrichter anzufordern, verzichteten Girrbach und Co. – Kosten sparen lautet die schwäbische Devise. Da nun aber eine umfangreiche Dokumentation (auch per Bewegtbild) erforderlich ist und unabhängige Sportexperten zur Begutachtung kommen müssen, rechnet Girrbach trotzdem mit Kosten im niedrigen vierstelligen Bereich.

Natürlich kommt auch Geld herein: Die Fünfer-Teams, die bei den Erwachsenen mitspielen zahlen 17 Euro Startgebühr. Kinder- und Jugendmannschaften 12, 13 Euro. Das Besondere beim Indiaca ist, dass es auch gemischte Teams gibt. So könnten Familien zusammen mitspielen, Firmen-Teams oder vielleicht ja auch die eine oder andere Gemeinderatsfraktionen, von denen „Es geht noch mehr“ schon vom Namen her für solch ein Rekordunterfangen geradezu prädestiniert scheint. In jedem Fall kommt Girrbach auf so einige teils bekannte Ötisheimer, die einen gewissen Bezug zum Verein haben, weil die Kinder da schon Indiaca gespielt haben. Dass der evangelische Pfarrer Markus Epting ein Freund des Sports ist, dokumentiert sein tatkräftiger Einsatz beim Mühlacker Triathlon. Beim Rekordversuch in der alten Ötisheimer Halle ist er zumindest dabei, weil es beim Indiaca-Turnier immer einen Gottesdienst gibt.

Wer die Aktion unterstützen will, muss nicht unbedingt mitspielen – wenngleich letztlich die Zahl der Spieler gewertet wird. Auch Sponsoren sind gefragt. Zudem werden „unzählige fleißige Hände benötigt, sei es in der Küche, beim Verkauf, Auf- und Abbau oder Kuchenbacken“ – darauf weist der Verein in der Nachricht hin, mit der er nun an die Öffentlichkeit ging. Eigentlich sollte die neue Halle Schauplatz des Rekordversuchs sein. Wegen Problemen mit den sanitären Anlagen steht die bis auf Weiteres aber noch nicht zur Verfügung.

Autor: rks