Ötisheimer wollen Indiaca-Weltrekord aufstellen
Ötisheim. Weder Ötisheim noch Indiaca sind bisher im Guiness-Buch der Weltrekorde vertreten. Mit dem Turnier von Indiaca Ötisheim in der Ötisheimer Sporthalle sollte dies am vergangenen Samstag geändert werden. Am Erfolg des Eintrags ins Guinessbuch der Weltrekorde zweifeln Werner-Patrick Girrbach und Patricia Girrbach nicht.
Wie sie sagten, werden rund 30 Prozent aller Anträge für einen Eintrag nicht anerkannt. Dies hauptsächlich wegen Dokumentationsfehlern. Die Dokumentation nach den Guinness-Vorgaben war deshalb am Samstag ganz wichtig. Jeder Teilnehmer bekam ein Armband mit einer Nummer. Dann mussten Film- und Fotoaufnahmen gemacht werden und genügend Zeugen anwesend sein.
„Wir sind allen Voraussetzungen nachgekommen“, so Werner-Patrick Girrbach als Vereinsvorsitzender. „Wir wollen Indiaca und Ötisheim bekannt machen“, nannte er als Grund für die Rekordinitiative. „Größte Indiacaveranstaltung“ – darunter soll der Eintrag erfolgen. Gezählt nach Personen und nicht nach Mannschaften. Rund 125 Turnierteilnehmer in 24 Teams waren es in Ötisheim. Drei bis vier Monate wird es dauern, bis der Antrag samt Dokumentation für den Eintrag ins Guinnessbuch in London bearbeitet ist.
Pech hatten die Veranstalter wegen des Corona-Virus. Zahlreiche Mannschaften hatten deswegen abgesagt. Von Amts wegen dürfen Menschen mit Erkältungs- oder Grippesymptomen nicht zu Veranstaltungen.
Jeder Besucher des Indiacaturniers musste am Eingang Namen, Adresse und Telefonnummer aufschreiben. Sie dienen im Falle der Infektion eines Besuchers dem Gesundheitsamt, um alle weiteren unter Quarantäne zu stellen. Wenn innerhalb drei Wochen alles negativ bleibt, werden die Adressdaten vernichtet.
Schon im Vorfeld wurde anhand der Teilnehmerliste des Veranstalters geprüft, woher die Mannschaften kommen. Zur weiteren Vorsorge hatten die Veranstalter des 17. Indiacaturniers Ötisheim überall Desinfektionsmöglichkeiten aufgestellt.
Vorbildliche Arbeit
Wegen des Rekordversuchs und dem 25-jährigen Jubiläum von Indiaca Ötisheim war Karlheinz Bührer anwesend. „Vorbildlich“, nannte der Präsident der Internationalen Indiaca Association die Jugendarbeit des Vereins.
Vor 25 Jahren habe ihn Werner-Patrick Girrbach wegen der Vereinsgründung angerufen. „Er ist unheimlich engagiert und hat das Indiaca vorangetrieben“, hob er dessen Einsatz mit seiner Schwester Patricia hervor. „Eine Familien-Erfolgsgeschichte“, so Karlheinz Bührer.
Viele nationale und internationale sportliche Erfolge von Ötisheims Indiacamannschaften sind daraus entstanden. Mit der neuen Sporthalle könne er sich zukünftig Veranstaltungen wie Welt- oder Jugend-Cups in Ötisheim vorstellen. Ötisheims Pfarrer Markus Epting überreichte Werner-Patrick Girrbach zum Vereinsjubiläum eine Urkunde. Mit einer Sportlerandacht stimmte er auf das Turnier ein.