Roteichen ersetzen in Ötisheim tote Kiefern
Ötisheim. 1000 Roteichen hat der Energieversorger Gasversorgung Pforzheim Land nun für den Gemeindewald Ötisheim gespendet. Auf einer Fläche von 1,5 Hektar im Distrikt Eckhau/Scharkessel nahe der Ötisheimer Waldsiedlung wurden die Bäume gepflanzt. Durch Trockenheit und den Borkenkäfer sind die ursprünglich dort stehenden Kiefern abgestorben.
„Mehr machen, weniger reden“, sagte Ötisheims Bürgermeister Werner Henle am Freitagvormittag beim Pflanzen der letzten dieser Bäume. „Wir stehen vor wahnsinnigen Herausforderungen“, beschrieb er die Klimaveränderungen für den Wald. „Die Gängelung akzeptiere ich aber nicht“, so sein Kommentar zum Naturschutz. Es dürfe nicht sein, dass „kommunale Autonomie entmündigt“ werde.
„Der Klimawandel ist da“, sagte Martin Steiner, Kreisvorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Der Forst stehe nach wie vor im Stress. Spenden von Unternehmern unterstützten den „aktiven Naturschutz“. Die Roteichenpflanzung in Ötisheim sei beispielhaft, um „den Wald in Vielfalt zu erhalten“. Für Andreas Roth (Kreisforstamtsleiter) und Bernd Obermeier (Revierleiter Ötisheim) ist die Maßnahme wichtig, um das Risiko für den Tod von Bäumen „zu minimieren“. Julian Jäger (Geschäftsführer Gasversorgung Pforzheim Land) betonte „die Verbundenheit mit den Gemeinden“. Das Pflanzen von 1000 Roteichen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald stehe für Verantwortungsbewusstsein: „Klimaneutrale Angebote bei der Energieversorgung und der Erhalt unseres Waldes ist uns wichtig“.