Remchingen
Remchingen -  13.12.2018
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Aus dem Ratssaal in Remchingen: Römermuseum, Forst-Bilanz und mehr

Der Remchinger Gemeinderat diskutierte in seiner jünsgten Sitzung unter anderem über folgende Themen: das Defizit des Wilferdinger Römermuseum, die Forst-Bilanz und die Beleuchtung für den San-Biagio-Platani-Platz.

Das Defizitdes Wilferdinger Römermuseums trägt die Gemeinde mit 50 Prozent. Der Gemeinderat hat zugestimmt, das Minus auszugleichen, das in den vergangenen Jahren entstanden ist – auch durch die Kosten für die Sonderausstellung „Jerusalem“ in den Jahren 2016 und 2017. Das Defizit beträgt insgesamt fast 38.000 Euro. Die Hälfte kann der Verein selbst ausgleichen, die andere Hälfte übernimmt die Gemeinde. Künftig soll der Verein eine Förderung von 15.000 Euro pro Jahr bekommen. Kämmerer Gerd Kunzmann wies darauf hin, dass solche Einrichtungen in anderen Gemeinden hauptamtlich geleitet würden. In Remchingen werde die Arbeit von Ehrenamtlichen geleistet.

Die Forst-Bilanz fällt besser aus als erwartet. Wie Oberforstrat Andreas Roth und Revierförster Dieter Konstandin im Gemeinderat berichteten, wird ein leichtes Plus erreicht. Das trockene Wetter habe die Bäume angegriffen: 12.000 Festmeter Schadholz mussten geschlagen werden, vor allem Fichte und Lerche. Diesen Bäumen mache die Trockenheit besonders zu schaffen, Schädlinge hätten dann ein leichtes Spiel. Deshalb werde man sich über kurz oder lang von der Fichte verabschieden. Die Douglasie komme mit dem Wetter besser zurecht und sei außerdem nicht so anfällig für Schädlinge. Für 2019 rechnen die Förster mit einem leichten Verlust.

Aufträge für verschiedene Bauprojekte wurden vergeben. Für Diskussionen sorgten zwei Vergaben für das Neue Rathaus, weil sie das anvisierte Budget deutlich überschritten. Die Schrankenanlage für die Tiefgarage war eigentlich mit 40.000 Euro eingeplant und liegt nun bei mehr als 60.000 Euro. Der Lasten- und Müllaufzug sollte laut Plan rund 25.000 Euro kosten, aktuell müssen rund 40.000 Euro kalkuliert werden. Die Gemeinderäte bissen in den sauren Apfel und vergaben die Projekte an zwei auswärtige Firmen. In nächster Zeit sei nicht mit sinkenden Preisen zu rechnen. Etwas unter dem geplanten Budget lagen dagegen die Elektroarbeiten an der Singener Flüchtlingsunterkunft. Sie gehen für rund 23.500 Euro an die Remchinger Firma Walch Elektrotechnik.

Die Beleuchtung für den San-Biagio-Platani-Platz zwischen Kulturhalle und Altenpflegeheim wird mit rund 70.000 Euro zu Buche schlagen. Die Gemeinderäte favorisierten die Variante, die man mit Modulen wie Kamera oder W-Lan ausrüsten kann. Sie hat außerdem den Vorteil, die Fläche mit weniger Lampen hell auszuleuchten. Die Kosten liegen bei rund 70.000 Euro. sab