Remchingen
Remchingen -  25.06.2021
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Bau des dritten Abschnitts der Remchinger Ortsteilverbindung läuft auf Hochtouren

Remchingen-Nöttingen. Seit fast zehn Jahren arbeitet Markus Becker im Remchinger Bauamt. Ebenso lange ist es her, dass die Gemeinde den Aufstellungsbeschluss für den dritten und eigentlichen Teil der Ortsteilverbindungsstraße um Nöttingen herum gefasst hat. Nach teils zähen und kontroversen Abstimmungen rollten im Frühjahr die ersten Bagger an – nun ist die Großbaustelle in vollem Gange.

Im Gespräch ist das Projekt bereits seit den 1990er-Jahren. Insbesondere die Anwohner der lärmgeplagten Ortsdurchfahrt, durch die sich täglich rund 10 000 Autos samt Schwerlastverkehr drücken, verliehen ihrem Wunsch nach Ruhe und Sicherheit immer wieder Nachdruck. Rund 6000 Fahrzeuge, vor allem Lastwagen, sollen Berechnungen zufolge die neue Trasse nutzen, während die Gemeinde dann eine Neugestaltung der Ortsmitte angehen will. Bürgerbeteiligungen für drei Förder- und Sanierungsprogramme sind bereits im Gange.

Widerstand regte sich über die Jahre bei Anwohnern der neuen Trasse, der Landwirtschaft und selbst bei einzelnen Unternehmern an der Ortsdurchfahrt, die im Gegensatz zu ihren Kollegen durch fehlenden Durchgangsverkehr eher ein Aussterben als eine Belebung des Orts befürchten. Neben langen Verhandlungen zu Planung, Lärmschutz und Fördermitteln legte 2017 die Petition der IG „Alternativen zur Ortsumfahrung“ das Projekt lahm, indem der Landtagsbeschluss anderthalb Jahre auf sich warten ließ. „Es ist uns bewusst, dass es durch den Straßenbau Vor- und Nachteile geben wird – aber die Gesundheitsbelastung an der Ortsdurchfahrt war schließlich so hoch, dass wir handeln mussten“, erklärt Becker, der mittlerweile Bauamtsleiter ist.

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Autor: Julian Zachmann