„Campusgefühl“ für die Kinder: Überraschender neuer Standort für Remchinger Kindergarten
Remchingen. Mehrere Anläufe hatten die Remchinger Gemeinderäte nehmen müssen, bis sie sich nach monatelanger Diskussion im Juni 2020 als Standort für einen dringend benötigten Kindergartenneubau mehrheitlich für eine Fläche neben dem Drogeriemarkt am Wilferdinger Pfinzufer entschieden hatten – trotz Bedenken insbesondere der Grünen und der Bürgerliste, was den Hochwasser- und Naturschutz betraf. Nun kippte der Rat seine Entscheidung – und sprach sich bei einer Gegenstimme und drei Enthaltungen für einen Neubau im Bereich der Wilferdinger Grund- und Realschule aus.
In dessen unmittelbarer Nachbarschaft betreibt die evangelische Kirchengemeinde einen Kindergarten samt Außenstelle. Bei der Planung am Pfinzufer seien weitere Schwierigkeiten aufgetreten, was mit einer erneuten zeitlichen Verzögerung einhergegangen wäre, verdeutlichte Britta Hoffmann. Derzeit warten aber fast 60 Remchinger Kinder dringend auf einen Platz – ein steigender Bedarf, den auch kurzfristige kleine Maßnahmen wie jüngst die Anmietung eines privaten Wohnhauses in der Nöttinger Straße zur Kita-Nutzung durch die Gemeinde nicht decken könne, so die Leiterin des Amts für Bildung und Familie. Gleichzeitig platze die Kernzeitbetreuung aus allen Nähten.
Im Herzen der Gemeinde
Deshalb habe der Hauptausschuss in nicht-öffentlicher Sitzung bereits im Oktober 2020 das örtliche Architekturbüro Schaller mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt. So könnte auf einem Grundstück am Kutscherweg, wo sich derzeit ein Containeranbau der Schule befindet, ein Kindergarten mit 75 (statt anfangs geplanten 99) Plätzen entstehen, der gleichzeitig eine Schulmensa für täglich bis zu 200 Essen beherbergen soll. Im darunterliegenden Bereich „Im Kerr“ am bisherigen Schulparkplatz, der leicht verlegt werde, könnte zudem ein Neubau mit 80 bis 100 Kernzeit-Betreuungsplätzen entstehen.
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