Direkter Kontakt oder digitale Treffen? Remchingen fährt noch zweigleisig
Während einige Gemeinderäte bereits seit geraumer Zeit online tagen, hat Remchingen erst am Donnerstagabend einen Versuch in diese Richtung unternommen: bei einer nichtöffentlichen Ausschuss-Sitzung mit überschaubarer Teilnehmerzahl.
Nächste Woche steht aber wieder eine Sitzung des gesamten Gemeinderats an - wie üblich mit persönlicher Anwesenheit in der Kulturhalle. Eine Entscheidung, die nicht bei jedem Gemeinderat auf Gegenliebe stößt. Wie Hauptamtsleiterin Carmen Kramer betont, könne man die Sitzungen nicht ohne weiteres auf digitalen Kanälen abhalten: Zuerst müsse in einer normalen Versammlung die Hauptsatzung geändert werden. Außerdem gebe es für die Lokalpolitiker noch keine Laptops der Gemeinde und es sei unklar, wie die Einzelnen zu Hause ausgestattet seien und zurecht kämen. Deshalb sei die Ausschuss-Sitzung ein guter Test. Die Teilnehmer haben sich im Rathaus getroffen, wo jeder ein eigenes Büro zugewiesen bekam. Dort wurde er am Computer in die Technik eingewiesen - bei Problemen standen Spezialisten bereit. „Damit sind wir auf der sicheren Seite und Hilfe ist sofort zur Stelle“, meint Kramer. Für einen größeren Teilnehmerkreis eigne sich diese Variante jedoch nicht.
Mehr über die zweigleisigen Ratssitzungen in Remchingen lesen Sie am Freitag, 11. Dezember, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.