Einzug an Weihnachten 2026: Remchinger Bürgermeisterin legt auf Baustelle selbst Hand an
Remchingen. Kraft Amtes ist Bürgermeisterin Julia Wieland bereits Remchinger Bürgerin – jedoch die aktuell einzige, die keinem Teilort zugeordnet ist, da sie zusammen mit ihrem Partner Jonas Bentz in der Nähe von Heidelberg wohnt. Das soll sich bald ändern, wie die beiden nun eindrucksvoll an Ort und Stelle bewiesen haben: Zum „Dichtfest“ ihres Neubaus am Nöttinger Brunnhäldenweg haben sie am Freitag die Vorstandsteams sämtlicher Remchinger Vereine und Institutionen, Freunde und neue Nachbarn eingeladen.
Seit Frühjahr ist gegenüber der Demenz-WG der Diakoniestation ein stattlicher Rohbau entstanden – unter tatkräftiger Mithilfe der 2023 gewählten 31-jährigen Bürgermeisterin und des 30-jährigen Software-Ingenieurs. Bis zum an Weihnachten 2026 geplanten Einzug liegen noch arbeitsreiche Abende und Wochenenden vor dem engagierten Paar: Den Innenausbau wollen die beiden, die schon mehrere Bauprojekte gemeistert haben, größtenteils selbst erledigen und freuen sich über die große Unterstützung der handwerklich begabten Familie. Während im Dachgeschoss eine Einliegerwohnung mit Blick auf die Schwarzwaldpforte in Straubenhardt und großem Balkon vorgesehen ist, freuen sich die beiden auf das Erdgeschoss mit Büroräumen, zwei exakt gleich großen Kinderzimmern, Schlafzimmer mit begehbarem Kleiderschrank, Kinder- und Erwachsenenbad. Im Untergeschoss mit separatem Zugang ist Platz für einen großzügigen Koch-, Wohn- und Essbereich und einem Fitnessbereich im Technikraum, den sich Wieland gewünscht hat.
Geheizt wird das durch gedämmte Ziegelsteine gut isolierte Haus neben einer Luft-Wärme-Pumpe samt PV-Anlage mit einem Kaminofen samt Wassertasche.
Wieland sagt: „Für uns war es ein Segen, in Remchingen ein Grundstück zu finden und von Grund auf einen Neubau hochziehen zu dürfen. Jonas und ich sind sehr dankbar, dass wir so herzlich in der Gemeinde aufgenommen wurden und freuen uns, hier wohnen zu dürfen. Wir haben 12.000 neue Familienmitglieder bekommen“, unterstrich die Rathauschefin, die täglich gut zwei Stunden im Auto sitzt, um zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen.
Die beiden freuten sich über zahlreiche Glückwünsche und Geschenke. Während die Feuerwehr neben einem Feuerlöscher einen Gartenschlauch spendierte, überreichte eine Kollegin einen Korb voller Dingen, die dicht machen: vom Fliegengitter über Dichtgummis bis zum Sekt.
