Es bleibt dabei: Keine Wahlwerbung
Remchingen. Einen kleinen Schlagabtausch lieferten sich Klaus Fingerhut von den Grünen und Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon in der jüngsten Remchinger Gemeinderatssitzung.
Fingerhut machte sich dafür stark, dass die Kandidatenlisten zur Kommunalwahl im Mai im Amtsblatt veröffentlicht werden dürfen – Karenzzeit hin oder her. Denn eigentlich hat man sich bereits festgelegt, in den drei Monaten vor der Wahl nichts zu drucken, was als Werbung zu verstehen ist. Und zwar entsprechend den Maßgaben des Landes und des Landratsamtes. Fingerhut meinte nun, das Land habe solche strikten Vorgaben nie gemacht und das Landratsamt liege mit seinen Hinweisen falsch. Wörtlich: „Das ist ein Fake des Enzkreises.“ Es gebe andere Gemeinden, wie beispielsweise Keltern, die das nicht so eng auslegen würden. Der Bürgermeister betonte, die Diskussion sei müßig. Man habe sich auf drei Monate festgelegt, das werde nicht geändert. Es sei allen Kandidaten freigestellt, Flyer zu drucken und so für sich zu werben. „Das habe ich bei der Bürgermeisterwahl auch gemacht.“ An die Vorgaben halte er sich als Kandidat für den Kreistag auch. Er gab Fingerhut mit auf den Weg, er könne ja einen Antrag stellen. „Wir setzen ihn auf die Tagesordnung – in zwei Monaten.“