Remchingen
Remchingen -  12.11.2019
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FC Nöttingen nimmt nächsten Anlauf: Gelingt gegen FC Villingen der erste Heimsieg?

Remchingen-Nöttingen. Die laufende Oberliga-Saison nimmt in einigen Bereichen historische Bezüge an. So eng, wie augenblicklich, lagen die Mannschaften zu diesem Zeitpunkt der Spielzeit wohl noch nie zusammen. „Dass es so eng zuging, denkt mir nicht. Weder als Spieler, noch als Trainer“, sagt Michael Wittwer. Der Coach des FC Nöttingen kämpft mit seiner Mannschaft aber auch gegen eine andere historische Marke. Nach sieben Heimspielen warten die Lila-Weißen (drei Unentschieden, vier Niederlagen) immer noch auf den ersten Heimsieg. Der soll nun am Mittwoch her, wenn um 19.00 Uhr im zweiten Anlauf endlich die Begegnung gegen den FC Villingen angepfiffen wird.

Eigentlich sollte schon am vergangenen Freitag der Ball rollen, aber da wurde das Spiel nach anhaltenden Regenfällen kurzfristig abgesagt, weil der Platz in der Kleiner Arena unbespielbar war.

Wie eng die Mannschaften in der Tabelle beieinanderliegen, verdeutlicht der Blick auf den FCN. Aktuell liegen die Remchinger mit 18 Punkten auf Platz 14, nur einen Zähler vor der Neckarsulmer SU, die den ersten Abstiegsrang belegt. Gewinnen die Lila-Weißen heute, geht es mit dem Fahrstuhl aber sieben Plätze hoch auf Rang sieben und damit auch vorbei am Lokalrivalen 1. CfR Pforzheim, der momentan mit 20 Zählern auf Rang neun liegt. Doch mit solchen Rechenspielen will sich Michael Wittwer nicht befassen: „Wir müssen erst einmal gewinnen, dann sehen wir weiter.“

Woran aber liegt die Nöttinger Heimschwäche? Darüber rätseln sie auch im Remchinger Ortsteil. Der kleine und enge Platz in der Kleiner Arena, den die Heimmannschaft jahrelang zu ihrem Vorteil zu bespielen wusste, scheint nun zur Falle zu werden.

Gegner eher heimstark

Vielleicht ist der FC Villingen da genau der richtige Gegner. Den Südbadenern winkt bei einem Sieg zwar die Tabellenführung, andererseits tut sich der FCV auswärts schwer. Die gute Tabellenposition verdanken die Villinger vor allem ihrer Heimstärke, auswärts hat die Mannschaft von Trainer Jago Maric angesichts von neun Punkten aus sieben Spielen sichtlich Probleme.

Bei Nöttingen könnte Mario Bilger ins Team zurückkehren. Der Linksfuß musste zuletzt mit einer Sprunggelenksverletzung pausieren und hat fast 14 Tage nicht trainiert. Deshalb wollte Wittwer auch erst einmal das Abschlusstraining abwarten. „Aber Mario wird nach dieser langen Pause eher nicht in der Startformation stehen“, sagt Nöttingens Trainer vorsichtshalber und verweist zugleich auf die kommenden Wochen: „Bis zur Winterpause sind es ja noch einige Spiele.“ Und da könnte ein gesunder Mario Bilger auch noch sehr wertvoll sein.

Autor: Udo Koller