FC Nöttingen setzt wieder auf Wittwer als Trainer
Die PZ hatte vor kurzem noch spekuliert, jetzt ist es fix: Michael Wittwer übernimmt zur neuen Saison erneut das Traineramt beim FC Nöttingen. Der 51-Jährige löst damit Dubravko Kolinger ab. Das Trainerteam wird komplettiert durch die beiden Co-Trainer Rainer Krieg und Norbert Kolbe. Das teilte der Verein am Samstag in einer Pressemitteilung mit.
„Michael Wittwer ist der erfolgreichste Trainer in der Geschichte des FCN. Die Differenzen mit der Mannschaft von vor zwei Jahren, sind Schnee von gestern. Ich freue mich auf die kommende Runde,“ meint Nöttingens Manager Dirk Steidl.
Am Samstagmorgen hatten sich Steidl und der Sportliche Leiter Michael Fuchs bereits mit dem künftigen Trainerteam getroffen. Michael Fuchs: „Wir haben uns für die interne Lösung entschlossen, weil sie unter den gegeben Umständen das Beste für den FCN ist.“
Die beiden Co-Trainer Rainer Krieg und Norbert Kolbe sind in Nöttingen natürlich keine Unbekannten. Rainer Krieg arbeitete bereits viele Jahre als Co-Trainer mit Michael Wittwer beziehungsweise als Juniorentrainer in der U19 des FCN. Norbert Kolbe ist ein Nöttinger Urgestein, das aktiv die Kickstiefel für die Lilahemden schnürte und zuletzt das Traineramt des Landesligisten FV 09 Niefern bekleidete.
Michael Wittwer freut sich, in der neuen Saison wieder auf dem Trainerstuhl des FCN zu sitzen. „Die letzten zwei Jahre hatte ich ein wenig Abstand zum Fußball, das hat mir gut getan. Jetzt ist der Antrieb wieder da“, so der ehemalige Profi des Karlsruher SC, der in der Saison 2000/01 zum FC Nöttingen in die Verbandsliga wechselte und dort 2002 in die Oberliga aufstieg. 2004 folgte der Aufstieg in die Regionalliga Süd.
„Ich stand mir selbst im Weg“
Zur Saison 2010/11 übernahm er das Traineramt in Nöttingen und führte den Verein nicht nur in die Regionalliga Süd, sondern erreichte mit der Mannschaft auch mehrmals die erste Runde im DFB-Pokal. Zu den Differenzen vor zwei Jahren mit der Mannschaft meint Wittwer: „Die Mannschaft fühlte sich damals oft zu unrecht öffentlich kritisiert von mir. Aber ich bin nun mal ein Typ, der nicht verlieren kann. Vielleicht stand ich mir damals aber auch ein bisschen selbst im Weg. In der ein oder anderen Pressekonferenz hätte ich vielleicht lieber nichts sagen sollen. Doch man lernt ja immer dazu. Künftig werde ich versuchen, das Ganze etwas lockerer zu sehen. Trotzdem werde ich nicht alles schönreden. Kritik muss sein.“ Die Differenzen mit der Mannschaft seien jedenfalls ausgeräumt, so Wittwer: „Bevor ich zugesagt habe, wurde das mit der Mannschaft geklärt und von Spielerseite gibt es da keine Probleme. Wir sind alle bereit, wieder gemeinsam zusammenzuarbeiten – und ich war ja nie ganz weg“, grinst Wittwer, der beim FC Nöttingen als Technischer Direktor ständig auch mit den Spielern in Kontakt ist.