Remchingen
Remchingen -  01.04.2019
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Für eine Million Euro entsteht hier bald ein neuer Hochbehälter

Remchingen-Singen. Um den Neubau des Singener Hochbehälters ging es bei der jüngsten Sitzung des Wasser-Zweckverbands Alb-Pfinz. Ergebnis: Die Arbeiten gingen für rund eine Million Euro an die Firma Dupré aus Speyer. Der alte Behälter soll bestehen bleiben und künftig als Lager dienen, unter anderem für die Notchlorungsanlage und Ersatzteile.

Der Neubau des Hochbehälters auf dem Hänlesberg Richtung Hegenach beschäftigt die Gremien schon eine Weile. Der Remchinger Bauausschuss stimmte dem Vorhaben im vergangenen Herbst zu. Mit dem Neubau verfüge man über eine bessere Technik und mehr Kapazität, hieß es damals. Die Sanierung des alten Behälters sei nicht rentabel gewesen. Das Landratsamt Enzkreis hat im vergangenen Januar die Baugenehmigung erteilt.

Unklar war bisher, was mit dem alten Gebäude und dem Gelände geschieht. Im Gespräch war auch ein eventueller Verkauf des Grundstücks – mit oder ohne Behälter. Deshalb hatte man den Abriss des Gebäudes (Kosten: rund 55 000 Euro) beim Landratsamt mit beantragt. Diesen Antrag wandelte das Landratsamt in eine Auflage zum Abriss um – mit anschließender Rekultivierung der Fläche. Mittlerweile hielt es der Verband aber für sinnvoll, das Gebäude zu erhalten: Man könne es als Reservebehälter oder als Lagerfläche nutzen. Deshalb legte man Widerspruch gegen die Abriss-Verpflichtung ein – mit Erfolg: Inzwischen wurde die Auflage zurückgenommen, das Gebäude darf stehen bleiben.

Der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Singen dürfte diese Entwicklung mit Interesse verfolgt haben. Schließlich liegt das Gelände des Vereins direkt neben dem alten Hochbehälter. Eine geeignete Fläche für eine Erweiterung? OGV-Vorsitzender Ralf Rothweiler möchte sich dazu nicht äußern. Er meint nur, dass man das Verfahren mit einer „gewissen Spannung“ beobachte. Schließlich überlege jeder Verein, wie er sich möglicherweise erweitern könne. Der OGV werde sich nun mit der Entscheidung auseinandersetzen.

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Autor: Sabine Mayer-Reichard