Remchingen
Remchingen -  08.10.2025
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Fußball Oberliga: Angespannte Personallage beim FC Nöttingen

Nöttingen. Zum Auftakt des zwölften Spieltags in der Fußball-Oberliga trifft der FC Nöttingen an diesem Donnerstag in der heimischen Kleiner-Arena auf den SV Oberachern. Anpfiff ist um 19 Uhr. Ziel der seit fünf Spielen ungeschlagenen Nöttinger ist es, die erfolgreiche Serie fortzusetzen. Allerdings ist die personelle Situation beim aktuell Tabellenneunten angespannt.

Enes Türköz (links, im Spiel gegen den KSC II) fehlt dem FC Nöttingen wegen einer Verletzung.
Enes Türköz (links, im Spiel gegen den KSC II) fehlt dem FC Nöttingen wegen einer Verletzung. Foto: Ralf Becker

Vor allem im defensiven Mittelfeld herrscht ein Mangel an Spezialisten. Florian Krajinovic und Julian Neu fallen schon seit Wochen aus, im Derby in Pforzheim (0:0) vor einer Woche verletzte sich auch noch Enes Türköz. Auch er steht gegen Oberachern nicht zur Verfügung. „Damit haben wir keine gelernten Sechser mehr“, sagt Trainer Dennis Will. Auch krankheitsbedingt fehlt immer mal wieder der eine oder andere Spieler. Im Abschlusstraining am Tag vor der Begegnung gegen Oberachern wollte der FCN-Coach schauen, wer definitiv zur Verfügung steht.

Will ist keiner, der klagt – zumal er weiß: Ausfälle „treffen alle Mannschaften im Laufe der Saison“. Auch beim SV Oberachern ist das derzeit der Fall, dort ist von zahlreichen Langzeitverletzten die Rede sowie zwei Spielern (Henri Scherer, Jan Burkart), die zuletzt gegen Ravensburg (0:1) noch im Kader waren und nun womöglich fehlen. „Die Mannschaft geht mit dieser Situation aber hervorragend um. Alle sind sehr klar in Kopf und Herz. Das ist die Basis, um in dieser Extremsituation erfolgreich zu sein“, wird SVO-Trainer Fabian Himmel auf der Internetseite des Vereins zitiert.

Ähnlich könnte sich auch der Nöttinger Coach äußern. Nach den Worten von Will müsse man beim FCN schauen, möglichst gut durch die momentan schwierige Phase zu kommen – „und als Gruppe noch enger zusammenzurücken“.

Bessere Chancenverwertung

In den vergangenen Wochen hat das gut funktioniert, aus fünf Spielen holten die Nöttinger 13 von 15 möglichen Punkten und lösten sich aus dem Tabellenkeller. „Irgendwann haben wir es geschafft, unsere oft spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen“, sagt Will. Unzufrieden war er auch schon nach den ersten Saisonspielen nicht, in denen die Ausbeute zu wünschen übrig gelassen hatte. „Wir wurden ja nicht an die Wand gespielt, oft hätten wir die Spiele mit einer besseren Chancenverwertung ziehen können.“ Zudem habe sich das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft verbessert – abzulesen an den jüngsten Ergebnissen: In drei der zurückliegenden fünf Spiele blieb der FC Nöttingen ohne Gegentor.

Gegenseitiger Respekt

Ihre Serie wollen die Nöttingen fortsetzen gegen Oberachern – eine gestandene, aber auch unbequeme Mannschaft, die laut Will „viel Erfahrung und Qualität“ in allen Mannschaftsteilen aufzubieten hat, die „viel Körperlichkeit ins Spiel bekommt“ und Akteure hat, die Partien entscheiden können. Ein gehöriger Respekt vor dem Gegner ist vorhanden, aber das gilt auch umgekehrt. Die Nöttinger „gehören seit Jahren mit zu den besten Mannschaften der Oberliga – also ein Team, das den Anspruch hat, im vorderen Drittel einzuschlagen. Da hängen die Trauben ähnlich hoch wie gegen Ravensburg“, so Oberacherns Trainer Himmel.

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