Gesangsverein mit Abendständchen hinter den Fenstern und in den Gärten in Nöttingen
Remchingen-Nöttingen. Leise wurde es im Zuge der Corona-Pandemie im „Zwitscherstüble“ des Nöttinger Gesangvereins: Wie überall können die Chöre seit mehr als zwei Monaten nicht mehr gemeinsam proben – und vermissen sich selbst mindestens genauso wie das gemeinsame Liedgut. „Wenn die Sängerinnen und Sänger unseres Traditionschores nicht zur Probe gehen dürfen, kommen wir eben zu ihnen“, kam dem jungen Chorleiter Florian Hartmann nun die Idee, durchs Dorf zu ziehen und vor den Häusern benachbart wohnender Mitglieder zu singen.
Kaum startete er gemeinsam mit den Gesangsprofis Mariann Grieshaber, Maria Kalmbach und Moritz Kallenberg – alle drei sind wie er Musikhochschul-Absolventen und singen in diversen Rundfunkchören oder an der Staatsoper – die kreative Aktion in Nöttingen und Darmsbach, schon öffneten sich zahlreiche Türen und Fenster an den Häusern und so manche Familie stimmte mit Abstand aus dem eigenen Garten oder vom Wohnzimmer aus ins aktuelle Repertoire mit ein. „So können wir viele auf Abstand wiedersehen, mit Musik erfreuen und vielleicht sogar den einen oder anderen neu für die nächste Chorprobe begeistern“, verdeutlichte Hartmann.Die mobile Chorprobe soll künftig jeden Freitag zwischen 16.30 und 18.30 Uhr an wechselnden Stationen in Nöttingen und Darmsbach wiederholt werden: „Das ist unser musikalischer Schub ins Wochenende.“ Mehr lesen Sie am 19. Mai in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news