Heißer Titelkampf: Rutronik Racing fährt auch beim Rennen in Misano aufs Podium
Misano/Remchingen. Die GT World Challenge Europe powered by AWS machte Station an der italienischen Adriaküste. Das dritte Sprint Cup-Wochenende der Saison fand in Misano statt. Rutronik Racing ging mit zwei Porsche 911 GT3 R an den Start. Die beiden Vertragsfahrer Sven Müller und Patric Niederhauser steuerten den Topwagen, während Loek Hartog und Eshan Pieris im Silver Cup antraten.

Im ersten Qualifying am Samstag fuhr Niederhauser auf den siebten Startplatz. Niederhauser und sein Partner Sven Müller zeigten im Rennen in der Dunkelheit eine kämpferische Leistung, zudem absolvierte das Team einen guten Boxenstopp, so dass der Bolide mit der Startnummer 96 zunächst auf dem fünften Rang gewertet wurde.
10-Sekunden-Zeitstrafe
Zwei Stunden nach dem Rennende war das Fahrzeug eines von neun Fahrzeugen, welche im Nachgang eine 10-Sekunden-Zeitstrafe aufgrund eines Full Course Yellow-Vergehens erhielt, womit die beiden Fahrer auf Rang sieben abrutschten. Niederhauser beschleunigte wenige Augenblicke zu früh aus der Neutralisierung heraus und fuhr dabei mit bis zu 94 km/h bei erlaubten 80 km/h. Loek Hartog und Eshan Pieris wurden auf dem sechsten Platz im Silver Cup gewertet.
Das Sonntagsrennen musste nach einem schweren Unfall eines Lamborghinis für Berge- und Reparaturmaßnahmen über zwei Stunden unterbrochen werden. Nach dem Restart setzten Müller und Niederhauser ihr spektakuläres Rennen fort, welches Sven Müller stark begann. Bereits in den ersten Runden vor der Unterbrechung konnte sich der Porsche-Routinier vom siebten Startplatz auf Rang vier vorfahren. Der gelb-blaue Porsche 911 GT3 R war in einige spannende Kämpfe verwickelt und das Team absolvierte im Rennen den schnellsten Boxenstopp – im GT World Challenge Europe powered by AWS Sprint Cup ist dies der Garant zum Erfolg!
Schlussendlich fuhren die beiden langjährigen Rutronik Racing-Fahrer auf den dritten Rang und konnten so die Erfolgsserie des Teams aus Remchingen fortsetzen. Loek Hartog und Eshan Pieris schieden im Schwesterfahrzeug nach einem Reifenschaden vorzeitig aus.
Nach drei von fünf Rennwochenenden im Sprint Cup belegen Müller und Niederhauser den vierten Platz in der Gesamtwertung. Mit nur 7,5 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze bei noch vier verbleibenden Rennen ist das Fahrerduo noch mitten im Meisterschaftskampf. In der kumulierten Wertung aus Endurance Cup und Sprint Cup belegen die beiden Rutronik Racing-Fahrer Rang drei und haben ebenfalls noch realistische Titelchancen.
Klaus Graf, Teamchef Rutronik Racing: „Für mich war es am wichtigsten, dass wir unsere Serie am Leben gehalten haben: Wir waren in diesem Jahr an jedem Rennwochenende mit mindestens einem Auto auf dem Podium. Das ist eine sehr gute Leistung des Teams. Das Team hat mit der #96 im Kampf um die Meisterschaft gute Punkte gesammelt.“