Remchingen
Remchingen -  03.10.2018
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Hochwasserschutz: Rückhaltebecken bei Nöttingen soll ab 2019 vor Fluten schützen

Remchingen-Nöttingen. Für Remchingen ist es ein Meilenstein im Kampf gegen zunehmende Hochwasserereignisse: die Erweiterung des Rückhaltebeckens um das Dreifache des Volumens zwischen Nöttingen und Dietenhausen. Seit über einem Jahr wird an dem Millionenprojekt gebaut.

Mitte 2019 soll es die Gemeinde und auch andere Kommunen flussabwärts der Pfinz vor reißenden Fluten wie zuletzt im Sommer 2013 schützen. Damit der größte Bau seiner Art im Enzkreis voranschreiten kann, ist die Pfinz im Beisein von Bürgern verlegt worden.

Die Pfinz fließt aktuell durch den neugebauten sogenannten Betriebsdurchlass des Hochwasserrückhaltebeckens. So können sich Ingenieure und Arbeiter an den zweiten Durchgang machen, durch den die Pfinz die Barriere nach der Fertigstellung passieren soll. Dieser sei fast doppelt so breit wie der alte und ermögliche so Fischen und anderen Landtieren, am Hindernis vorbeizukommen, so Ingenieur Michael Bauch vom Büro Bami aus Remchingen. Bei Hochwasser werde dieser reguläre Durchlass geschlossen und die Schleusen des mehr als neun Meter hohen neuen Betriebsdurchlasses geöffnet.

Durch die Erhöhung des Dammes, der auch die Verlegung der nahen Landesstraße auf einer Länge von 700 Metern nötig machte, sollen zwischen Nöttingen und Dietenhausen künftig 540.000 Kubikmeter anstatt wie bisher 160.000 Kubikmeter Wasser zurückgehalten werden können. Beim Bau des Damms werde spezielle Dichterde verwendet, so Ingenieur Kerim Zengin vom Büro Bami.

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Autor: Dennis Krivec