Im Schlusssprint zum Gesamtsieg: Simon Gegenheimer aus Remchingen gewinnt Mountainbike-Weltcup
Winterberg/Remchingen. Spannender hätte es nicht sein können, beim letzten Rennen des Mountainbike-Weltcups in Winterberg gewann der gebürtige Remchinger Simon Gegenheimer vor seinem ärgsten Verfolger Titouan Perrin-Ganier aus Frankreich. Der 33-jährige amtierende Weltmeister krönte sich damit in der Disziplin Eliminator-Sprint zum Weltcupsieger.

Es war erneut ein Herzschlagfinale, das Gegenheimer zum wiederholten Mal mit einer Reifenbreite oder in Zahlen ausgedrückt mit einem Vorsprung von 0,01 Sekunden für sich entschied.
„Der Gesamtweltcup ist eine ganz besondere Auszeichnung. Sie ist nicht tagesformabhängig, sondern spiegelt die Leistung von dir und deinem Team über die gesamte Saison hinweg. Und wir sind die Nummer eins, auf diesen Erfolg bin ich sehr stolz“, so Gegenheimer, der auch in Winterberg auf einer matschigen Strecke extrem taktisch fuhr.
Der Erfolg gibt dem amtierenden Weltmeister recht, doch für seine Fans und Zuschauer ist es jedes Mal eine Zitterpartie. Auf den letzten 1000 Metern hatte er mehrfach die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch er positionierte sich immer wieder im Windschatten, um nicht selbst das Tempo gestalten zu müssen. Erst auf der letzten Abfahrt setzte sich der Deutsche nahezu spielerisch an die erste Position. Diese verteidigte er dann kraftvoll im darauffolgenden Anstieg und auf der Zielgeraden.
Einmal will Gegenheimer dieses Jahr nochmal kräftig in die Pedale treten und seine Schnelligkeit unter Beweis stellen: am 2. Oktober bei den Weltmeisterschaften in Barcelona.