Remchingen
Remchingen -  25.02.2022
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Mentoren unterstützen an der Remchinger Realschule ihre Mitschüler

Remchingen. Auf dem Pausenhof der Remchinger Realschüler werden immer häufiger angeregte Diskussionen über die Hausaufgaben und den Lernstoff für die nächste Klausur geführt. Dass sie von ihren jüngeren Mitschülern in letzter Zeit immer häufiger auf diese Themen angesprochen werden, freut die Neuntklässlerin Sophie Guthmann und den Zehntklässler Niklas Erndwein: Die beiden gehören zum fast 20-köpfigen Team der Schülermentoren, die seit diesem Schuljahr zusammen mit einer Aufsichtsperson jeweils in der siebten Stunde ein freiwilliges, lockeres Lern- und Nachhilfeangebot für alle Fünf- bis Siebtklässler der Schule anbieten.

Das Angebot von Schülern für Schüler kommt an. Vor allem deshalb, weil die Kommunikation auf einer Wellenlänge und ohne Hemmschwelle für Fragen läuft: „Wenn wir den anderen die Themen nach dem Unterricht noch einmal in unserer Sprache beibringen, so wie wir sie verstanden haben, verstehen sie sie umso besser“, bringt es Louisa Feinauer auf den Punkt, die sich selbst vorstellen könnte, Lehrerin zu werden. „Von Schüler zu Schüler kann man einfach noch offener reden. Auch über ganz andere Themen, die einen gerade bewegen“, ergänzt Niklas Erndwein.

Verantwortung übernehmen

Verantwortung zu übernehmen sei eines der Leitprinzipien im Schulkonzept, verdeutlichen auch Rektorin Ute Westphal und Schulsozialpädagogin Julia Reinhard. Genau dies könnten die unterschiedlichen Mentorenprogramme bieten, die an der Carl-Dittler-Realschule von den Schulsanitätern über Streitschlichter, Patenschaften bis hin zu den Medienmentoren reichen.

In Kürze soll es in Remchingen zudem eine neue Ausbildung für „Spielementoren“ geben: Die älteren Schüler sollen den jüngeren Lust auf kreative Bewegungs- und Spielmöglichkeiten in der großen Pause machen – und sie gleichzeitig bei der Durchführung unterstützen.

Autor: Julian Zachmann