Musik- und Kunstschule bietet in Remchingen Kostproben aus der Welt der Töne
Remchingen. Mal rockig, mal klassisch, mal gezupft, gestrichen oder getrommelt: Den Remchinger Gruschtelflohmarkt bereicherte die Musik- und Kunstschule Westlicher Enzkreis mit Kostproben aus ihrem Unterricht.
„Den Markt und unseren Tag der offenen Tür zusammenzulegen, ist ein tolles Konzept, weil junge Familien unsere Hauptzielgruppe sind“, sagte Hans-Peter Dennemarck, Leiter der Schule, die über 600 Schüler betreut.
Ob Gitarre, Schlagzeug oder Kontrabass: Die Möglichkeit, ein Instrument auszuprobieren, nutzten viele Besucher. „Ich spiele schon Blockflöte und Keyboard“, sagte die achtjährige Lina Stahl aus Wilferdingen und nahm mutig die Geige in die Hand. Mit ein wenig Überredung und einer elektrischen Variante für zuhause, die er beim Üben leiser stellen kann, hat es Lasse Imhof geschafft, seine Eltern vom Schlagzeug zu überzeugen. „Es gefällt mir, weil ich den Takt vorgeben kann“, freute sich der Birkenfelder und lobte die Betreuung beim Unterricht.
Schnupperkurse im Sommer
In der Streicherklasse des Königsbacher Gymnasiums spielt Patrick Paweda aus Ispringen in Kooperation mit der Musikschule die Geige – jetzt wollte er sich auch am Kontrabass ausprobieren. „Beim Kontrabass braucht man weniger Noten als bei der Geige – aber dafür mehr Kraft und man muss häufiger Lagewechsel machen“, erfuhr er von Iris Finkbeiner, deren Streicherkollegen den Unterricht momentan auch an der Wilferdinger Grundschule etablieren.
Nicht nur für interessierte Musiker, sondern auch für bildende Künstler, die sich in der Kulturhalle zwischen bunten Werken an Pinsel, Schere und Co. versuchen konnten, bietet die Schule in den Sommerferien elf unterschiedliche Schnupperkurse. „Wenn man ein Instrument oder Kunstwerkzeug in echt gesehen und selbst mal in der Hand gehabt hat, ist es einfach etwas ganz anderes“, verdeutlichte Finkbeiner.