Nach Herzschlagfinale: WKG Wilferdingen/Nöttingen feiert Klassenerhalt
Wyhl/Remchingen. In einem engen und spannenden Liga-Finale haben sich die Kunstturner der Wettkampfgemeinschaft Wilferdingen/Nöttingen (WKG) den Klassenerhalt in der Oberliga am letzten Gerät gesichert. Mit insgesamt 257,60 Punkten platzierte sich die Riege von Trainerteam Dirk Walterspacher, Siggi Guigas und Marco Ruf beim Liga-Finale am Samstag im südbadischen Wyhl auf dem dritten Platz hinter der TG Hegau-Bodensee und der TG Breisgau.
Nach Vorrunde und Ligafinale schließen die Remchinger mit dem vierten Platz ihre „Mission Klassenerhalt“ erfolgreich ab. Die Entscheidung sollte aber erst am letzten Gerät fallen. Nach fünf geturnten Geräten lag der direkte Konkurrent um den Abstieg, der TV Neckarau, noch mit 3,90 Punkten vor der WKG, bevor Heinz-Werner Haas, Jakob Ruppert, Finn Schneider und Luc Walterspacher mit insgesamt 46,20 Punkten am Boden das Blatt zugunsten der Remchinger wenden konnten. Die WKG distanzierte den direkten Gegner mit 9,90 Punkten im letzten Durchgang. Mit 12,65 Punkten präsentierte Finn Schneider auch die beste Übung der WKG an dem Gerät, welches auch das stärkste der Remchinger im Ligafinale war.
Zusammen in einer Riege mit der TG Breisgau begann die WKG ihren Wettkampf am Pauschenpferd, was mit 37,05 Punkten das schwächste Gerät der WKG war. An den Ringen steigerten sich die Remchinger Turner Jörg Planner, Finn Schneider, Marvin Hammer und Niklas Walch im Vergleich zur Vorwoche.
Auch Trainer geht ans Gerät
Mit jeweils mehr als zehn Punkten am Sprung setzten Planner, Hammer, Walch und Haas die gute Performance der WKG weiter fort. Auch am Barren zeigte neben den Mehrkämpfern auch Gerätespezialist Heiko Waeldin eine Kür-Übung mit wenigen Abzügen. Mit 43,95 Punkten am Reck turnte die Riege der Remchinger ihre beste Saisonleistung, auch Trainer Dirk Walterspacher griff hiererneut aktiv ins Wettkampfgeschehen ein.
Finn Schneider gelang mit 55,55 Punkten und dem dritten Platz in der Einzelwertung der Sprung auf das Siegerpodest, ohne seinen kleinen Fauxpas am Sprung hätte der 19-Jährige Platz zwei belegt. Knapp dahinter auf dem vierten Platz folgt Jörg Planner mit 52,35 Punkten.
Als Kampfrichter waren Alexander Walch (Reck) und Marco Ruf (Ringe) im Einsatz. Mit Vater und Sohn-Duo Luc (13 Jahre) und Dirk Walterspacher (49 Jahre) stellte die WKG sowohl den jüngsten als auch ältesten Turner in der Oberliga.