Nöttinger Flurneuordnung nimmt Fahrt auf
Remchingen-Nöttingen. Die Baumaßnahmen im Flurneuordnungsverfahren Remchingen-Nöttingen (A8) können beginnen. Den Startschuss gab Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk (CDU), mit der Überreichung des Bewilligungsbescheides in Höhe von rund 900.000 Euro. Gerhard Roth vertritt über 850 betroffenen Grundstückseigentümer und bedankte sich für die Zuschüsse des Landes und des Bundes: „Ich bin der Meinung, dass aufgrund der jetzt vorliegenden Planung zeitgemäße Agrarstrukturen mit weniger zersplitterten Grundstücken und einem modernen Wegenetz geschaffen werden, bei gleichzeitiger Erhaltung oder Verbesserung der ökologisch wertvollen Lebensräume.“
Im 843 Hektar großen Verfahrensgebiet sollen Wege, Brücken und Landschaftspflegemaßnahmen umgesetzt werden.
Ausschreibung nun möglich
„Nachdem der Wege- und Gewässerplan mit 50 Trägern öffentlicher Belange abgestimmt ist und Mitte Januar die Genehmigung erteilt wurde, können die Baumaßnahmen nun ausgeschrieben werden. Im Sommer 2019 werden die Arbeiten beginnen“, kündigt Hilde Neidhardt, Dezernentin für Landwirtschaft, Forsten und öffentliche Ordnung im Landratsamt.
Über den Startschuss für die Baumaßnahme freut sich auch Remchingens Bürgermeister Luca Prayon: „Die Gemeindeverwaltung begleitet das Verfahren seit seiner Anordnung im Jahr 2009 und hat bei der Aufstellung des Wege- und Gewässerplans mitgewirkt, um die Interessen aller Bürger einfließen zu lassen. Dabei lag das Augenmerk auf der Förderung der örtlichen Landwirte und dem Erhalt unseres Landschaftsbildes.“ Die Gemeinde hat einen Betrag in Höhe von 200.000 Euro beigesteuert. Die 3,5 Millionen Euro Gesamtkosten trägt größtenteils der Bund. Wie berichtet, müssen die Grundstückseigentümer rund 100.000 Euro tragen.
Am Mittwoch, 20. März, ab 19 Uhr können sich betroffene Grundstückseigentümer in der Kulturhalle Remchingen über das Verfahren informieren. Der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft und die Flurneuordnungsbehörde des Landratsamtes werden die rund zwei Jahre andauernden Baumaßnahmen vorstellen und den Fortgang des Verfahrens zur Neuzuteilung der knapp 3000 Flurstücke darstellen.