Remchingen
Remchingen -  13.05.2025
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Para-Radsportler Fabrice Gremmer aus Pforzheim behauptet sich beim Weltcup

Ostende/Keltern. Im belgischen Ostende hat Fabrice Gremmer aus Pforzheim seine ersten Rennen im internationalen Para-Radsport bestritten – und das auch noch mit starken Platzierungen.

Zeigte sich zufrieden mit seinem Einstieg: Fabrice Gremmer nach dem Weltcup-Rennen.
Zeigte sich zufrieden mit seinem Einstieg: Fabrice Gremmer nach dem Weltcup-Rennen. Foto: Gremmer

Nach der offiziellen internationalen Klassifizierung in die Wettkampfklasse C4 bekam Fabrice – der eine angeborene Dysmelie hat (eine Fehlbildung am rechten Fuß) – die Startfreigabe für diesen Weltcup Anfang Mai. Fabrice (Jahrgang 2006) fährt seit vielen Jahren erfolgreich Rennrad in den Schüler- und Jugendklassen beim RSV Schwalbe Ellmendingen. In den letzten beiden Jahren war er auch für die Landesauswahl bei der Junioren-Bundesliga am Start.

In Ostende stand für ihn zunächst das 28 Kilometer lange Einzelzeitfahren auf dem Programm. Die flache, aber windanfällige Strecke entlang der Nordseeküste sowie die engen Kurven durch das angrenzende Wohngebiet stellten hohe Anforderungen an Technik und Ausdauer. Trotz der schwierigen Bedingungen landete Fabrice auf einem guten 13. Platz unter den 31 Startern aus 18 Nationen.

Am 4. Mai folgte das Straßenrennen über 81 Kilometer in Brügge. Trotz des hohen Tempos, vielen Attacken und starkem Windeinfluss behauptete sich Gremmer im Verfolgerfeld und konnte am Ende auf einen hervorragenden zehnten Platz im Gesamtklassement sprinten. „Es war eine intensive, aber unglaublich lehrreiche Erfahrung“, bilanzierte Fabrice Gremmer. „Die professionelle Organisation, das internationale Starterfeld und die anspruchsvollen Rennen haben mir gezeigt, was im Paracycling möglich ist.“ Zudem sei diese Teilnahme ein erster gelungener Einstieg in die Welt des Paracycling. „Die Motivation für kommende Rennen ist spürbar gewachsen.“