Remchingen
Remchingen -  14.08.2020
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Reicht das Schiri-Geld? Warum Vereinsverantwortliche vom FC Alemannia Wilferdingen in den Geldbeutel greifen mussten

Remchingen-Wilferdingen. Der FC Alemannia Wilferdingen hat zwei große Bedenken. Zum einen hofft, der Kreisligist, dass er am Sonntag in der dritten Runde des BFV-Pokals vom Oberligisten FC Nöttingen nicht zweistellig vom Platz geschossen wird. Andererseits hoffen die Vereinsverantwortlichen, dass diesmal das Geld reicht, um die Schiedsrichter bezahlen zu können.

Das war nämlich im Zweitrundenspiel gegen den FC Neureut am vergangenen Wochenende nicht der Fall. Nach dem 2:0-Sieg musste die Alemannia noch drauflegen, damit das Schiedsrichtergespann zufrieden die Heimreise antreten konnte.

Das Ärgernis: Das Gespann kam aus Walldorf (!) und griff 180 Euro ab. Das Spiel verfolgten aber leider nicht genug Zuschauer – vor allem der „Gästeblock“ im Buchwaldstadion blieb leer –, so dass die Eintrittsgelder nicht für die Entlohnung der Referees reichten.

Die Wilferdinger nannten es eine „Sauerei“, dass man Schiedsrichter aus Walldorf zu einer Partie schickt, das zwar zwischen benachbarten Fußballkreisen ausgetragen wird, aber keinerlei Lokalcharakter besitzt. Für den Pokalhit gegen Nöttingen am Sonntag hoffen die Alemannen ein bisschen mehr Weitsicht der Schiedsrichter-Einteiler. Und das hat der Verband nun auch bewiesen. Die Partie am Sonntag wird Philipp Hofheinz vom FV Niefern pfeifen. Ein guter Junge. Mit 22 Jahren noch recht jung, durch starke Leistungen ist er aber jüngst in die Regionalliga aufgestiegen. Nach Wilferdingen hat er es nicht weit. Die Gastgeber können also aufatmen. Und zum Pokalderby werden diesmal bestimmt auch genug Zuschauer kommen.

Autor: dom