Remchingen
Remchingen -  04.04.2022
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Schwungvolles Jubiläum: Musik- und Kunstschule des westlichen Enzkreises feiert 35-jähriges Bestehen

Remchingen. Mit einer großen musikalischen Bandbreite von der heimlichen englischen Nationalhymne über ein intimes Klavierkonzert bis hin nach Kuba mit vielen lobenden Worten und einer kleinen, aber feinen Bilderausstellung feierte die Musik- und Kunstschule westlicher Enzkreis ihren 35. Geburtstag.

Zahlreiche Besucher kamen am Sonntagnachmittag in die Remchinger Kulturhalle und waren begeistert vom hohen Niveau, auf dem das Sinfonieorchester dort musizierte: auch Hans-Ulrich Rülke, der in seiner Festrede zudem das beachtliche Wachstum lobte, das die Musikschule seit ihrer Gründung 1987 hingelegt hat.

Der Vorsitzende der FDP/DVP-Fraktion im Landtag betonte, die von den vier Gemeinden Remchingen, Keltern, Königsbach-Stein und Pfinztal getragene Einrichtung leiste einen „wesentlichen Beitrag zur Bürgergesellschaft der Region und zum menschlichen Zusammenleben“. Den Verantwortlichen der Musikschule wünschte er, dass „Sie noch über viele Jahre hinweg diesen Beitrag leisten können“. Rülke sagte, es sei wichtig, den jungen Menschen neben der Schule noch genügend Freiräume für ehrenamtliches Engagement und „Institutionen“ zu lassen.

Die 35 Jahre seien eine lange Zeit, aber dennoch „wie im Flug“ vergangen, erklärte Barbara Casper. Die Vorsitzende der Musikschule freute sich, dass es nach zwei Jahren Corona nun wieder gelungen war, ein größeres Konzert auf die Beine zu stellen. Zu verdanken hatten das die Zuhörer nicht nur der Schulleitung und der Verwaltung, die laut Casper „einen Kraftakt“ vollbracht hatten. Sondern auch Susanne Reiner, die das Orchester in der Corona-Zeit erhalten und danach wieder aufgebaut hatte.

Als sich die jungen Musiker nicht treffen durften, organisierte sie Proben per Videokonferenz. „Mit großer Geduld und viel Arbeit“ sei Reiner am Ball geblieben, sagt Schulleiterin Iris Finkbeiner und berichtet: Als das Orchester nach einem Jahr Pause ab dem Sommer vorigen Jahres wieder in Präsenz proben durfte, seien alle „sehr glücklich“ gewesen. Aktuell gibt es rund 70 Mitwirkende, die sich laut Finkbeiner sehr gefreut hätten, endlich wieder gemeinsam musizieren zu dürfen. „Die Kinder und Jugendlichen sehen: Wenn man zusammenarbeitet, entsteht etwas Großes, das mehr ist als die Summe der Einzelteile.“ Finkbeiner sagt, beim Zusammenstellen des Programms fürs Jubiläumskonzert habe man großen Wert auf Vielfalt gelegt, um den neu hinzugekommenen Schülern einen Einblick in die verschiedenen Stilrichtungen zu geben.

Tatsächlich deckten die jungen Musiker am Sonntagnachmittag eine große Bandbreite ab. Großer Klangkörper: Das Sinfonieorchester der Musik- und Kunstschule westlicher Enzkreis präsentierte unter Susanne Reiners Leitung eine große Vielfalt verschiedener Komponisten und Stilrichtungen.

Autor: Nico Roller