Remchingen
Remchingen -  02.11.2018
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Südwestdeutscher Konzertchor singt zugunsten Demenz-WG

Remchingen-Nöttingen. Vom Hirten übers Abendrot bis zur Nachthelle führte der Südwestdeutsche Konzertchor Pforzheim unter Leitung des japanischen Bass-Baritons Makitaro Armina die Zuhörer in der vollbesetzten Nöttinger Martinskirche mitten durch die Natur – insbesondere mit ausgewählten Kompositionen von Franz Schubert. Aber auch Mozart, Strauss und Bartnionsky hatten es den 20 ausdrucksstarken Männerkehlen angetan.

Die Sänger wurden an Klavier und Orgel begleitet von der Japanerin Reiko Emura und bereichert durch Soli von Marcus Strecke sowie Ralf Schwarz. Das Benefizkonzert zugunsten der Demenz-WG im Haus Brunnhälden der Remchinger Diakoniestation mündete in einem stimmkräftigen „Jauchzet dem Herren“. „Das können auch für die Diakoniestation sagen, wenn wir an die vielen kleinen und großen Wunder denken, die wir während des Umbaus und den ersten Monaten mit den neuen Bewohnern im Haus Brunnhälden erleben durften“, freute sich Pfarrer Hans-Martin Griesinger.

Trotz bewohnergestütztem Finanzierungsmodell sei die Einrichtung stets auf Spenden angewiesen, erklärte Griesinger und bedankte sich bei dem Nöttinger Walter Leonhard, der in dem Konzertchor singt und den Kontakt zum Kirchenkonzert eingefädelt hatte: „Wenn es ein Chor schafft, die Herzen zu berühren, ist das eine ganz hohe Kunst.“

1960 gründete Gerd Fleig den Männerchor und baute zu den Werken Schuberts eine besondere Beziehung auf, die sich bis heute wie ein roter Faden durch die Auftritte zieht: „Da sind die Highlights der deutschen Musikkultur“, verdeutlichten Walter Leonhard und der heutige Vorsitzende Erwin Haller.

Autor: Julian Zachmann