Remchingen
Enzkreis -  31.07.2022
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Traum vom DFB-Pokal-Einzug für den FC Nöttingen wieder früh geplatzt

Remchingen-Nöttingen. Rumms - das saß. Damit haben wohl die wenigsten gerechnet. Mit 2:3 (1:2) unterlag der FC Nöttingen dem Landesliga-Aufsteiger ASV Durlach am Samstag in der zweiten Runde des BFV-Pokals – und das nicht einmal unverdient. Der Traum vom Einzug in den DFB-Pokal ist also wieder früh geplatzt.

Auch in der vergangenen Pokalsaison schied Nöttingen in der zweiten Runde aus. Damals mit einem 1:3 gegen den SV Spielberg.

Der FCN begann wie die Feuerwehr und schnürte die Durlacher in deren Hälfte ein. Niko Dobros brachte seine Mannschaft früh mit einem fulminanten Weitschuss in Führung (7.). Vielleicht der Anfang vom Ende? Im Gefühl der vermeintlichen Dominanz ließ man die Zügel immer mehr schleifen und musste durch Valentino Vujinovic den Ausgleich zum 1:1 (19.) hinnehmen. Als der gerade eingewechselte Ibrahim Ünsal aus klarer Abseitsposition gar das 1:2 (26.) erzielte, war der Faden gänzlich gerissen. Trotzdem hatte man immer noch dicke Chancen zum Ausgleich.

Auch nach der Pause kam man weiter nicht richtig ins Spiel. Es wurde nicht besser. Ibrahim Ünsal brachte die Gäste nach einem Konter zur Überraschung aller sogar mit 3:1 (50.) in Front. Der FCN dominierte klar, aber so richtig Kreatives fiel den Mannen von Reinhard Schenker nicht ein. Als Toni Fink zum 2:3 (71.) einköpfte, kam wieder Hoffnung auf. Aber dickste Chancen wurden nicht verwertet. Zudem hatte Niko Dobros mit einem Pfostenschuss Pech. In der Nachspielzeit traf Durlach gegen die aufgerückte FCN-Mannschaft ebenfalls nur das Aluminium.

Der FCN musste somit eine Woche vor dem Rückrundenauftakt am kommenden Freitag (19.00 Uhr) gegen die SG Sonnenhof Großaspach auf Henrik Bediako, Ernesto de Santis, Ken Hauser, William Heers, Simon Kranitz, Sören Lippert, Leo Milutinovic, Abel Mohamed (alle verletzt oder krank) verzichten. Aber das darf als Entschuldigung auch gegen einen stark spielenden Landesligisten nicht als Entschuldigung gelten.

Trainer Reinhard Schenker war nach dem Pokal-Aus völlig bedient:

"Die Niederlage ist ärgerlich weil sie völlig unnötig war. Wir haben das Spiel am Anfang im Griff gehabt und dachten dann nach dem Führunsgtreffer, wir schaukeln das Ding locker nach Hause. Kassieren dann zwei unnötige Gegentore, die überhaupt nicht nachvollziehbar sind. Ja und dann schlägt man hart auf dem Boden der Tatsachen auf. Man sieht ja im DFB-Pokal, wie es dann laufen kann. Plötzlich jubelt der Underdog und wirft den Favoriten raus."

Autor: Jürgen Hecht und Dominique Jahn