Remchingen
Remchingen -  18.02.2018
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Wilferdinger Römermuseum mit neuer Ausstellung

Remchingen-Wilferdingen. „Mythos Jerusalem: Der Oberrhein und das Heilige Land“, heißt die zehnte Sonderausstellung, die das Remchinger Römermuseum am Sonntag, 18. Februar, eröffnet. Eine Szene auf dem Hauptaltar der Tiefenbronner Kirche St. Maria Magdalena verblüffte Jeff Klotz – und gab dem Museumsleiter gleichzeitig die Idee: Das 1469 geschaffene Bild zeigt die Kreuztragung Christi mit Stadtmauern im Hintergrund – allerdings nicht die von Jerusalem, sondern von Ulm, Heimat des Malers Hans Schüchlin.

„Jerusalem war und ist Mittelpunkt dreier Weltreligionen“, verdeutlicht der 27-jährige Klotz, der schon mehrere Kulturreisen nach Israel veranstaltet hat: „Aber wie haben sich die Leute vor Jahrhunderten die Stadt vorgestellt?“ Eine 30 Meter lange Zeitleiste vom Tempelbau Salomos über Jesu Geburt und die Eroberung durch den Islam bis heute zeigt parallel Jerusalem. Zu den Überraschungen gehört ein Banner im Glasbau, unter dem die Besucher einen beeindruckenden Blick nach oben haben.

Das Römermuseum hat am Sonntag von 11 bis 17 Uhr mit Bewirtung geöffnet, Führungen gibt es um 13 und 15 Uhr. Die große Eröffnungsveranstaltung findet um 17 Uhr in der Kulturhalle statt mit einem Piano-Konzert von Matthias Alteheld. Die Sonderausstellung kann man bis Oktober samstags (14 bis 17 Uhr) und sonntags (13 bis 18 Uhr) sowie an allen Wochentagen als Führung ab sechs Personen erkunden.

Autor: Julian Zachmann