Sternenfels
Sternenfels -  08.09.2019
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Förderverein zeigt saniertes Bürgerhaus in Sternenfels zum „Tag des offenen Denkmals“

Sternenfels. Auf große Resonanz seitens der Bevölkerung stieß am Sonntag der „Tag der offenen Tür“ des Fördervereins Bürgerhaus Sternenfels: Der Verein stellte passend zum bundesweiten Denkmaltag die baulichen Verbesserungen im Gewölbekeller sowie im Außenbereich vor.

Zum Fest waren neben einer Reihe von Gemeinderäten auch Altbürgermeister Helmut Wagner sowie die Amtsverweserin Carmen Schneider gekommen, die sich einmal mehr beeindruckt zeigte, welch Potenzial an ehrenamtlichem Engagement im Ort am Wirken ist. Dem Förderverein bescheinigte sie eine tolle Leistung im Interesse der Bevölkerung, weil die Sandbauernstube samt Keller sowohl für private als auch für öffentliche Anlässe nutzbar sei. Gleichzeitig wünschte sie dem Verein mit seinen rund 50 Mitgliedern, dass er in die Lage versetzt werde, durch Neueintritte interessierter Mitbürger seine Arbeit auf eine noch breitere Basis stellen zu können.

Der Verein hat in die Arbeiten knapp 50.000 Euro investiert, so der Vorsitzende Hauschel. Dabei handelte es sich um angespartes Geld, aber auch um Investitionsrücklagen. Durch unterschiedlichste Aktivitäten schuf der Verein in der Vergangenheit immer wieder die notwendigen „finanziellen Polster“. Ins Budget des Vereins fließen naturgemäß auch die Einnahmen, die durch die Vermietung der Sandbauernstube für Veranstaltungen aller Art generiert werden.

Historie des Anwesens

Wer mehr zur Geschichte des Hauses, das als eines der ältesten im Ort gilt, konnte dem Vorsitzenden des Fördervereins, Karl Hauschel, sprichwörtlich „Löcher in den Bauch fragen“ oder an einer Führung teilnehmen. Er hat sich eingehend mit der Historie des Anwesens befasst, das demnach wohl um die 350 Jahre alt sein dürfte. Teile der Grundmauern könnten indes noch weit älter und ins 13. Jahrhundert zurückdatierbar sein, so Hauschel. Es müsste also vor dem heutigen Gebäude bereits ein anderes dort gestanden sein, wie Ergebnisse einer früheren Untersuchung vermuten ließen. Unbestätigten Quellen zufolge könne es mit dem Schloss in Verbindung gestanden sein.

Mit einem Strauß traditioneller und moderner Melodien unterhielt der Musikverein Freudenstein unter der Regie von Musikdirektor Bruno Gießer die Gäste zur Mittagszeit, während das Küchenteam an den Grillpfannen alle Hände voll zu tun hatte. Und zur Kaffeezeit erwartete die Gäste ein buntes Kuchenbüfett.

Autor: Norbert Kollros