Sternenfels
Sternenfels -  23.05.2025
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Rathaus wird zur Diskussion: Sternenfelser Verwaltung künftig unter einem Dach?

Sternenfels. Ist das bisherige Rathaus Sternenfels haltbar? Eine Frage, die den Gemeinderat Sternenfels die nächsten Jahre beschäftigen wird. Die Gemeinde beantragte bei der Sitzung am Donnerstag im Dienstleistungszentrum KommIn ein Konzept.

Mit einem Konzept soll der Umzug der Rathausarbeit in die Fabrik Schweitzer untersucht werden.
Mit einem Konzept soll der Umzug der Rathausarbeit in die Fabrik Schweitzer untersucht werden. Foto: Fotomoment - Volker Henkel

Dieses soll das Architekturbüro Göhner und Schrade für rund 8500 Euro erarbeiten. Gehört werden soll, ob die bisherige Verwaltungsarbeit vom Rathaus ganz in die rund 150 Meter entfernte Fabrik Schweitzer an der Maulbronner Straße integriert werden kann. Bisher ist dort das Bürgerbüro untergebracht.

„Ein guter Gedanke, die Verwaltung an einem Ort zu haben“, so Bianca Lillich (LfSuD). Sie forderte, dass zeitgleich überlegt werden muss, was mit dem Rathausgebäude passiert. „Das eine hängt mit dem anderen zusammen“, drückte es Annette Häußermann (FW) aus.

Der Bürgermeister-Stellvertreter Klaus Riekert erwiderte, dass es ganz wichtig sei, „die Bürgerschaft einzubeziehen“. Wenn das Konzept auf dem Tisch liegt, wird der Gemeinderat in Klausur gehen. „Es ist eine tiefgreifende Entscheidung“, betonte er. Mit dem Konzept werde ein „Bildungsprozess“ eingeleitet, „der nicht einfach wird“. Einstimmig wurde der Antrag angenommen.

Hauptamtsleiter Janosh Zieger stellte die Kindergartenbedarfsplanung vor. Von den elf Tagespflegeplätzen für Kinder unter zwei Jahre sind sechs belegt. 130 Kindergartenplätze in drei Tageseinrichtungen gibt es. Zwei Kindergartenplätze sind in Sternenfels derzeit nicht belegt. Bei zwei neuen Baugebieten rechnet er mit notwendigen 134 Kindergartenplätzen. „Eine leichte Überbelegung, die vertretbar ist.“ Die Kindergartenbeiträge werden in diesem Jahr leicht angehoben, um einen Kostendeckungsgrad von 20 Prozent zu erreichen.

Für die Schule ist der Rechtsanspruch auf Ganztags- beziehungsweise Ferienbetreuung ab 2026 ein Thema. Über die Kooperation mit dem Verein Honigtopf aus Ispringen ist das abdeckbar. Die Gemeinde muss mit Mehrkosten rechnen.